Erst vor dem Beginn der Formel-1-Sommerpause hat der Niederländer den anhaltenden Wechselgerüchten vorerst eine Absage erteilt. Verstappen wird auch 2026 für Red Bull in der Motorsport-"Königsklasse" an den Start gehen.
Und dann? Diese Frage bleibt weiterhin offen. Obwohl der Vertrag des viermaligen Weltmeisters eigentlich bis 2028 läuft, allerdings Ausstiegsklauseln enthält. Unter anderem für den Fall, dass der 27-Jährige zum Zeitpunkt der Formel-1-Sommerpause nicht unter den Top-Drei der Fahrer-Weltmeisterschaft liegt. Aktuell belegt der Niederländer genau den dritten Platz, greift die Klausel deshalb in diesem Jahr nicht.
Mercedes mit Teamchef Toto Wolff bemühte sich jedenfalls intensiv um den Star-Fahrer, erhielt letztendlich einen Korb. Der am Jahresende auslaufende Vertrag von George Russell ist nach wie vor noch nicht verlängert, soll nun aber nur noch Formsache sein. Ebenso wird Aston Martin als Interessent genannt, der britische Rennstall holte Star-Designer Adrian Newey an Bord und wird 2026 von Honda mit Motoren versorgt – zwei Red-Bull-Erfolgsgaranten der letzten Jahre.
Aktuell zwar noch nicht am Radar, aber durchaus plausibel erscheint dem ehemaligen Formel-1-Zampano Ecclestone ein spektakulärer Verstappen-Wechsel zu Ferrari. Dieser wäre denkbar, wenn Siebenfach-Champion Lewis Hamilton nach zwei Saisonen sein Engagement in Maranello beenden sollte, die Italiener aber mit einem schlagkräftigen Boliden in die neue Regelperiode ab 2026 starten sollten.
"Wenn er zu Ferrari geht, wäre das sein Karriereende. Hoffen wir, dass das nicht passiert", gab der 94-jährige Brite dem amtierenden Weltmeister bei "sport.de" eine Warnung mit auf den Weg. Allerdings könne der 27-Jährige "ein gutes Team immer in ein Sieger-Team verwandeln", lobte Ecclestone.
Fähigkeiten, die der ehemalige Boss der Rennserie bei Routinier Hamilton nicht mehr sieht. "Er hat die Formel 1 noch weiter vorangebracht mit seiner Art und seinen Leistungen", es sei aber Zeit, "die Handschuhe abzulegen, stolz auf das Erreichte zu sein und zurückzutreten". Entscheidend sei nicht Hamiltons Alter, der Brite ist 40 Jahre alt, sondern seine lange Formel-1-Karriere. "Du wirst müde, und längst ist die Formel 1 nicht mehr das Einzige in seinem Leben. Ich denke, dass er seinen Fokus verloren hat", urteilte der 94-Jährige.
Bleibt die Frage, wen Ecclestone denn neben Charles Leclerc in den zweiten Ferrari setzen würde? Darauf hat der Ex-Boss eine klare Antwort: "Man muss einen aufstrebenden Fahrer wählen. Ich würden den Brasilianer Gabriel Bortoleto nehmen, der meiner Meinung nach sehr gut werden wird, oder Isack Hadjar. Bortoleto erledigt die Arbeit. Setz ihn ins richtige Auto und du wirst sehen", so Ecclestone.
