Die Erde hat bereits fünf große Massenaussterben erlebt – das verheerendste davon vor rund 252 Millionen Jahren am Ende des Perm-Zeitalters. Damals lösten massive Vulkanausbrüche in Sibirien einen Klimakollaps aus: Die Temperaturen stiegen um bis zu 10Grad. Ozeane verloren ihren Sauerstoff, und mehr als 80Prozent aller Meeresarten verschwanden.
Eine aktuelle Studie von Earth.com zeigt, wie dieses "Große Sterben" die Meereswelt umkrempelte. Top-Räuber wie die Placodonten verschwanden, während neue Arten wie Mosasaurier und Haie die leeren Nischen besetzten.
Besorgniserregend: Die heutigen Klimaveränderungen ähneln jenen von damals. Ozeane erwärmen sich, verlieren Sauerstoff und versauern – ein tödlicher Dreifachschlag für Meereslebewesen. Forscher warnen, dass wir auf ein neues Massenaussterben zusteuern könnten, wenn der Klimawandel ungebremst weitergeht.
Schon jetzt sind große Meeresräuber wie Haie und Thunfische bedroht. Steigende Temperaturen und schwindende Lebensräume setzen ihnen zu. Eine Studie prognostiziert, dass bis 2100 bis zu 70Prozent ihres Lebensraums verloren gehen könnten.
Die Geschichte zeigt: Wenn das Klima kippt, kippt auch das Leben im Meer. Ob wir das nächste "Große Sterben" verhindern können, liegt, wie tausende Klima-Studien bestätigen, in unserer Hand.