Aktion mit Herz und Hirn

Warum ein Wiener Hotel seine Gäste zum Klauen ermuntert

Freches Hotel, geniale Aktion: Das "magdas Hotel" in Wien fordert seine Gäste zum Klauen auf – aber mit gutem Grund!
Wien Heute
11.03.2025, 15:06

Ein Hotel, das seine Gäste auffordert, Bademäntel zu stehlen? Das klingt zunächst verrückt, aber dahinter steckt eine geniale Idee. Das "magdas Hotel" in Wien ist bekannt für sein soziales Engagement und setzt mit einer frechen Aktion ein Zeichen für Integration und Vielfalt.

Das Wiener Social Business Hotel bildet Menschen mit Fluchthintergrund in Hotellerieberufen aus und bietet ihnen eine Zukunftsperspektive. Doch damit das funktioniert, braucht es engagierte Profis, die ihr Wissen weitergeben. Die neue Kampagne "Snatched at magdas" will genau diese finden – mit einem ungewöhnlichen Kniff.

Bademäntel mit Botschaft

Die Bademäntel in den Hotelzimmern sind mit einer klaren Botschaft bestickt – das "magdas Hotel" sucht Personal. Die Gäste sollen die Mäntel mitnehmen und damit die Nachricht in die Welt tragen.

Die besonderen Bademäntel sollen von den Gästen mitgenommen werden.
Martin Stöbich

"Wir glauben, Recruiting darf und muss neue Wege gehen und die Leute emotional abholen. magdas ist bunt, weltoffener und couragierter und das wird in unserer Kampagne sichtbar", sagt Gabriela Sonnleitner, Direktorin des Hotels.

Gutes Tun mit Stil

Für diese ungewöhnliche Aktion kooperiert das Hotel mit dem Wäschehersteller "Vossen", der die bestickten Bademäntel zur Verfügung stellt. Entwickelt wurde die Kampagne von der Wiener Kreativagentur "We Make Stories". "Mit 'magdas Hotel' haben wir eine Kampagne geschaffen, die provoziert, schmunzeln lässt und gleichzeitig eine starke Botschaft transportiert", betont Werner Singer, Geschäftsführer der Agentur.

Mehr als nur ein Hotel

Das "magdas Hotel" wurde 2015 gegründet und ist ein Ort der gelebten Integration. Menschen mit Fluchthintergrund erhalten hier eine Ausbildung und berufliche Perspektive. Neben zehn Lehrstellen bietet das Hotel auch Deutschkurse und die Unterstützung einer Sozialarbeiterin an. Auch das Interieur folgt dem nachhaltigen Gedanken: Viele Möbel bestehen aus recycelten Materialien.

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