Mitarbeiter entlassen

Wegen Einsparungen! Puls 24 stellt Online ein

Aufgrund von Einsparungen stellt Puls 24 alle seine Online-Inhalte ein. Neun Mitarbeiter sind davon betroffen.
Newsdesk Heute
25.08.2025, 14:19
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Der News-Sender Puls 24 stellt seinen gesamten Onlineauftritt ein. Die betroffenen Mitarbeiter wurden am Montagvormittag darüber informiert. Stellen im Bereich Social Media und Content-Management könnten in den TV-Bereich überwandern. Bis auf Weiteres soll die Redaktion ihre Arbeit fortsetzen. Das berichtete am Montag der "Standard".

Insgesamt sind neun Mitarbeiter betroffen, die ihre Position verlieren. Wie "Heute" erfuhr, wurde intern Anfang Oktober als möglicher Zeitpunkt für ein Ende der Dienstverhältnisse genannt.

Digitale Werbeumsätze als Grund

Die Entscheidung wird mit dem Rückgang bei digitalen Werbeumsätzen begründet, auch "Orf.at" wird als Grund genannt. In den vergangenen Jahren wurde die "blaue Seite" nur bedingt eingeschränkt und gilt weiterhin als die zentrale Online-Nachrichtenplattform Österreichs.

"Die Online-Re  daktion wird umstrukturiert und in die Joyn-Struktur integriert, was leider einen Stellenabbau von neun Mitarbeiter:innen zur Folge hat. Dieser Schritt ist aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Situation, des zunehmend herausfordernden Marktumfelds und strategischen Prioritäten nötig", teilte ProSiebenSat1Puls4 mit.

Weiters würden US-amerikanische und chinesische Firmen den österreichischen Medienmarkt immer stärker dominieren. "Wir wollen den Public Value Anteil im Streaming-Angebot erhöhen und auf dieser Plattform lokale, journalistische Inhalte weiter klar forcieren. Wir konzentrieren uns daher auf Bewegtbild-Informations-Inhalte auf Joyn, ergänzt durch Text-Beiträge auf der Publishing-Seite von Joyn 'Behind the Screens', die bis 2026 weiter ausgebaut werden soll. Dies führt zu einer Reduktion des textbasierten Angebots", so ProSiebenSat1Puls4.

Konzernweiter Spardruck

Als Reaktion auf den "tiefgreifenden Strukturwandel in der Medienbranche" ist ein konzernweiter Sparplan bei ProSiebenSat1 vorgesehen. Die Kosten sollen 2025 um rund 80 Millionen Euro gesenkt werden, ab 2026 sollen die jährlichen Einsparungen dann sogar im dreistelligen Millionenbereich liegen. Davon ist vor allem das Personal betroffen.

Bereits in den letzten Jahren wurden 800 Arbeitsplätze abgebaut. Der deutsche Betriebsratschef Ulrich Schaal forderte am Freitag Standort- und Jobgarantien, sollte die italienische Berlusconi-Familienholding MFE mit der Übernahme Erfolg haben. Beim ersten Versuch vergangene Woche fehlte die notwendige Mehrheit.

Die Auswirkungen auf den digitalen Nachrichtenbereich machen sich nun auch in Österreich bemerkbar. Im Zuge der Restrukturierung und wegen des Einsparungsdrucks werden alle Online-Inhalte von Puls 24 eingestellt, darunter auch die Website und alle anderen digitalen Kanäle.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 25.08.2025, 15:29, 25.08.2025, 14:19
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