Beste Chancen seit Langem

Bis 10 cm! Diese Teile Wiens erleben Weiße Weihnachten

In Wien, Graz und Klagenfurt: Die aktuellen Prognosen versprechen erstmals seit Jahren hohe Chancen auf Schnee zu Weihnachten.
Wetter Heute
21.12.2025, 21:56
Loading...
Angemeldet als Hier findest du deine letzten Kommentare
Alle Kommentare
Meine Kommentare
Sortieren nach:

Kommentare neu laden
Nach oben
Hör dir den Artikel an:
00:00 / 02:45
1X
BotTalk

Der Blick vom Semmering offenbarte am letzten Adventsonntag die Wetter-Misere im Osten Österreichs. Während die Orte in den Tälern und Niederungen in einem zähen Nebelmeer versinken, strahlt weiter oben die Sonne. Allerdings sind die Gipfel derzeit so "nackig" wie nur selten um diese Jahreszeit.

"Auf den Bergen liegt unglaublich wenig Schnee für die Jahreszeit, die Südseite des Schneebergs ist grün", schreibt Meteorologe Nikolas Zimmermann. Doch ein erfreulicher Umschwung zeichnet sich ab: "Gut, dass endlich Schnee in Sicht ist."

„Die Chancen auf ein Wetter-Weihnachtswunder steigen weiter an!“
UWZ

Nach wochenlangem Nebel in den Niederungen steigen jetzt plötzlich die Chancen auf Schnee am Heiligen Abend! Auch in vielen Landeshauptstädten könnte es weiß werden, berichtet Michele Salmi von der Unwetterzentrale UWZ drei Tage vor dem Fest.

Selbst Teile Wiens können sich nach derzeitigen Modellrechnungen über Weiße Weihnachten freuen! "Aus heutiger Sicht startet der Christtag in Wien winterlich und besonders westlich und nördlich der Innenstadt wird sich eine Schneedecke von 1 bis 7 cm gebildet haben. Im Wienerwald sind auch bis 10 cm möglich", meldet Clemens Grohs von Kachelmannwetter.

Und weiter: "Vom Waldviertel bis ins Grazer Bergland wird es oft 5 bis 20 cm Neuschnee geben!"

Wien: Erste weiße Weihnacht seit 2012?

Hintergrund ist eine kalte Ostströmung, die pünktlich ab dem Heiligen Abend Österreich erreicht, klären die Experten der UWZ auf: "Die Wahrscheinlichkeit für ein weißes Weihnachtswunder ist aktuell im Süden und Osten am höchsten."

Die Prognose: Die Schneefallgrenze sinkt dabei im Laufe des 24. Dezember von anfangs etwa 400 Metern bis in tiefe Lagen ab. Im südlichen und östlichen Berg- und Hügelland ist eine weiße Überraschung recht wahrscheinlich, ganz im Südosten könnte sich aber lange Zeit auch Regen dazu mischen. Im Westen und Nordwesten Österreichs sind aktuell nur ein paar Schneeflocken in Sicht, dank föhniger Verhältnisse dominiert der Sonnenschein.

Wahrscheinlichkeiten für weiße Weihnachten in den Landeshauptstädten.
UWZ

In Graz und Klagenfurt liegt die Wahrscheinlichkeit für eine sich bildende Schneedecke an den Feiertagen bei rund 80 bis 90 Prozent. Für Wien, St. Pölten und Eisenstadt besteht noch eine gewisse Unsicherheit, die Chancen sind hier jedoch "so hoch wie seit Langem nicht mehr".

In Wien würde es sich um die ersten Weiße Weihnachten seit 2012 handeln. Schnee zu Weihnachten lag in Klagenfurt schon letztes Jahr mit rund 1 cm sowie auch im Jahr 2021 mit 15 cm. Für Graz wären 2025 hingegen die ersten Weiße Weihnachten seit 2010, damals mit rund 8 cm am Boden.

Die Prognose im Detail

Die Nacht auf Montag verläuft abseits der Alpen sowie in einigen Becken und Tälern oft trüb durch Nebel und Hochnebel. Im Bergland ist es hingegen meist klar, dazu weht auf den Bergen teils stürmischer Südföhn.

Der Montag hat an der Alpennordseite weiterhin einige Sonnenstunden zu bieten, besonders im Westen ziehen ausgedehnte Schleierwolken durch. Im Osten und Süden halten sich dagegen dichte, hochnebelartige Wolken mit Nieselregen. Vom Nordburgenland bis ins Waldviertel weht lebhafter, kalter Ost- bis Südostwind, in exponierten Lagen sind stürmische Böen zu erwarten. In den Nordalpen ist es leicht föhnig.

Auch am Dienstag ist abseits der Alpen und im Süden mit ganztags dichten, hochnebelartigen Wolken zu rechnen. Zeitweise nieselt es, im Nordosten regnet es auch leicht. Ganz im Süden wird es ab dem späten Abend häufiger nass, oberhalb von 700 bis 1000 m steigen dann auch die Chancen auf Schnee langsam an. Von der Silvretta die Nordalpen entlang bis ins Mostviertel bleibt es hingegen trocken und zeitweise sonnig. Im Donauraum weht mäßiger Ostwind, der Föhn flaut tagsüber ab.

Der Mittwoch, der Heilige Abend, verläuft meist trüb und gebietsweise winterlich. Besonders in der Südosthälfte regnet und schneit es zeitweise. Die Schneefallgrenze sinkt von anfangs etwa 400 m allmählich bis in tiefe Lagen ab, lediglich in den tiefsten Lagen ganz im Osten und Südosten mischt sich teilweise Regen dazu. Vor allem in den Oststaulagen, also von der Koralpe über das Steirische Randgebirge bis zum Wienerwald zeichnen sich warnrelevante Neuschneemengen ab. Auch im Westen und Nordwesten können immer wieder Schneeflocken fallen, relevante Mengen sind hier aber nicht zu erwarten. Zudem frischt lebhafter, teils auch kräftiger Nordostwind auf.

Am Christtag bleibt es im Osten und Süden dicht bewölkt und dazu schneit es vor allem vom Wechsel bis zur Koralpe weiterhin zeitweise. Von Vorarlberg bis Oberösterreich setzt sich freundliches Wetter durch. Im Donauraum weht weiterhin lebhafter bis kräftiger, kalter Ostwind

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 21.12.2025, 22:45, 21.12.2025, 21:56
Jetzt E-Paper lesen