COP30 in Brasilien gestartet

Weltklimagipfel – DAS sind Österreichs Positionen

Unser Land ist bei der COP30 mit Umweltminister Norbert Totschnig und einer 25-köpfigen Delegation vertreten. Auch heimische NGOs sind dabei.
Bernd Watzka
10.11.2025, 15:32
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Zum Start der COP30 - der 30. Auflage des jährlich stattfindenden globalen Treffens zur Bekämpfung des Klimawandels und der Anpassung daran - fordert Umwelt- und Klimaminister Norbert Totschnig, dass nicht nur die Europäische Union, sondern "alle Länder ihren Beitrag leisten".

"Weltgemeinschaft ist gefordert"

"In der EU wird Umweltpolitik nicht mehr isoliert betrachtet, sondern in Kombination mit dem Wirtschaftsstandort, Arbeitsplätzen und Ernährungssicherheit. Jetzt ist die Weltgemeinschaft gefordert, ebenfalls den Fokus auf die Reduktion der Treibhausgase zu legen", so Totschnig, der am 15. November nach Brasilien reisen wird. Österreich ist mit einer 25-Delegation in Belém vertreten.

Global 2000: "Alle sitzen im selben Boot"

Die Umweltschutzorganisation Global 2000 fordert konkrete Klimaschutzbeschlüsse: "Alle Staaten der Weltgemeinschaft sitzen bei der Klimakrise im selben Boot. Wenn die Klimaschutzbemühungen scheitern, kentert das Boot - niemand bleibt verschont", mahnt Klimasprecher Johannes Wahlmüller auf "Heute"-Anfrage.

In Belém müssten die "völlig unzureichenden Klimaschutzpläne" nachgebessert werden. Sonst drohe die Klimakrise "zu einer unkontrollierbaren Katastrophe zu eskalieren," so Wahlmüller. Heftige Kritik an der Haltung der EU kommt von der grünen EU-Parlamentarierin Lena Schilling.

WWF: Politik ist in Belém gefordert

Der WWF fordert eine Klima- und Naturschutz-Offensive von der Politik, um die globale Erhitzung bis zum Ende des Jahrhunderts auf maximal 1,5 Grad zu begrenzen. "Zehn Jahre nach dem Pariser Klimavertrag ist die Weltgemeinschaft weit von ihren damaligen Versprechen entfernt", sagt Klimasprecher Reinhard Uhrig.

Greenpeace will "Zeichen der Hoffnung"

Jasmin Duregger, Klimaexpertin bei Greenpeace Österreich ist bei den Verhandlungen in Belém vor Ort: “Belém kann zu einem Zeichen der Hoffnung werden, wenn genügend Staaten sich zusammenschließen und einen internationalen Aktionsplan vorlegen, der den Ausstieg aus den Fossilen vorantreibt und die Zerstörung der Wälder stoppt!"

Aktuelle Prognose von 2,8 Grad Erwärmung

Laut aktueller UN-Prognose steuert die Welt mit ihrer aktuellen Klimapolitik auf 2,8 Grad Erwärmung bis zum Ende des Jahrhunderts zu. Das international vereinbarte 1,5-Grad-Ziel würde dadurch pulverisiert. Befürchtet wird, dass es durch die starke Erderwärmung vermehrt zu Stürmen, Dürren und Überschwemmungen kommt.

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