Coronavirus
Wendepunkt – nun droht bisher schlimmster Corona-Tag
Experten zittern vor dem Mittwoch. Nachdem am Wochenende stets weniger getestet wird, könnte die Zahl der Neu-Infektionen auf über 1.000 anwachsen.
Es ist wohl die Ruhe vor dem Sturm. Die Corona-Zahlen von Montag und Dienstag suggerieren zwar immer eine Entspannung der Lage, doch die vermeintlich niedrigeren Werte sind nur darauf zurückzuführen, dass am Wochenende weniger getestet wird und in den Laboren weniger Proben ausgewertet werden. Das ändert sich nun schlagartig. Zur Stunde schon werden wieder Hunderte Verdachtsfälle österreichweit abgearbeitet.
► Für morgen, Mittwoch, droht ein beunruhigender Anstieg. Insider rechnen sogar damit, dass Österreich mit dem schlimmsten Corona-Tag (bisher 1.065 Fälle am 26.3.) seit Beginn der Pandemie konfrontiert sein wird. Die Zahl der Infizierten und jene der Intensivpatienten dürften in dieser Woche massiv ansteigen. Der Peak der Zahlen ist traditionell zwischen Mittwoch und Freitag.
So twitterte Bundesrettungskommandant Gerry Foitik bereits Sonntagabend: "Zahlen der CoVid-Patient_innen (auch ICU) wird (vermutl. stark) steigen; 1000er-Marke bei nachgewiesenen Neuinfektionen pro Tag wird erreicht." ICU ist die Abkürzung für eine Intensivstation im Krankenhaus. Österreich steht nun vor einer Weichenstellung: Jene verschärften Maßnahmen, die diese Woche in Kraft traten, werden frühestens in 14 Tagen ihre Wirkung zeigen und sich in niedrigeren Corona-Zahlen niederschlagen – wenn die Bevölkerung wie im März mitzieht!
Video: So schmerzhaft ist ein Corona-Test
Sieben Bezirke schon "Corona Rot"
Mittlerweile hat sich die Situation so zugespitzt, dass – wie berichtet – sieben Bezirke Österreichs bei der sogenannten 7-Tages-Inzidenz bei über 100 Fällen pro 100.000 Einwohner liegen! So müssten neben Wien (die Story HIER >>) insgesamt sechs weitere Gebiete des Landes - drei davon in Tirol, zwei in Niederösterreich, eines in Vorarlberg - rot eingefärbt werden. Dazu gehören neben Innsbruck auch Dornbirn, Landeck, Krems an der Donau, Zwettl und Innsbruck-Land. Im Detail:
► Wien pro 100.000 Einwohner 116,5 Fälle
► Innsbruck pro 100.000 Einwohner 113,5 Fälle
► Dornbirn pro 100.000 Einwohner 107,9 Fälle
► Landeck pro 100.000 Einwohner 105,9 Fälle
► Krems an der Donau pro 100.000 Einwohner 104,5 Fälle
► Zwettl pro 100.000 Einwohner 101,8 Fälle
► Innsbruck-Land pro 100.000 Einwohner 101,5 Fälle
Ab sofort Verschärfungen
Wie "Heute" erfuhr, zog die Ampelkommission in ihrer Sitzung am vergangenen Donnerstag bereits in Erwägung, Innsbruck auf Rot zu stellen. Nach einer Risikoadjustierung blieb es bei orange. Die Bundesregierung hat auf diese neuen Gegebenheiten aber dennoch bereits reagiert. Ab sofort gelten verschärfte Corona-Maßnahmen z.B. für Feierlichkeiten in Restaurants. Mehr dazu HIER >>