Viele Wiener verzichten heuer auf den persönlichen Gang zum Wahllokal und geben ihre Stimme postalisch ab. Schon jetzt steht fest: Es wird, wohl auch wegen Corona, einen Rekord bei den Wahlkarten geben. Rund 278.000 wurden bisher ausgestellt.
Ein Problem dabei: Viele der eingereichten Stimmen dürften ungültig sein. Medienberichten zufolge fehlt auf zahlreichen Wahlkarten die Unterschrift. Ohne diese eidesstattliche Erklärung, dass der amtliche Stimmzettel persönlich, unbeobachtet und unbeeinflusst ausgefüllt wurde, wird die Stimme nicht gezählt.
Überhaupt ist die Briefwahl in Wien nicht so einfach, wie man auf den ersten Blick glauben möchte. Bis zu zwei Parteien dürfen gewählt werden, vier Vorzugsstimmen an Personen aus drei Kandidatenpools kann man vergeben. "Heute"-Redakteur Christian Tomsits erklärt im Video unten, wie man in der Zettelwirtschaft den Überblick behält.