30.000 Euro Schulden

Wettskandal! Pirlo sperrte Konto von 17-jährigem Sohn

Der Wettskandal in Italien zieht seine Kreise. Nun kommen immer mehr Namen ans Licht - auch der Sohn von Andrea Pirlo soll involviert sein.
Sport Heute
15.04.2025, 17:18
Loading...
Angemeldet als Hier findest du deine letzten Kommentare
Alle Kommentare
Meine Kommentare
Sortieren nach:

Kommentare neu laden
Nach oben

Die Ermittlungen der Mailänder Staatsanwaltschaft im italienischen Wettskandal gehen weiter. So sollen nach derzeitigem Ermittlungsstand mehrere Fußballspieler auf illegalen Wett- und Pokerplattformen gespielt haben, die von zwei Italienern betrieben wurden.

Laut der italienischen Tageszeitung "Corriere della Sera" sollen namhafte Spieler wie Leandro Paredes oder der argentinische Star Angel di Maria in die Affäre verwickelt sein. Ein von der Polizei ausgewerteter Chat sorgt nun für Unruhe im Land des viermaligen Weltmeisters.

"Er gehört zu uns"

Der Name Nicolo Pirlo, Sohn der italienischen Fußballlegende Andrea Pirlo, taucht darin auf. Fiorentina-Mittelfeldspieler Nicolo Fagioli informierte den angeblichen Organisator der illegalen Wetten, den Viertliga-Schiedsrichter Pietro Marinoni, über die Probleme zwischen Pirlo und seinem Sohn.

Der damals 17-Jährige (heute 21) soll tief im Wettsumpf gesteckt haben, wie Fagioli Marionini schrieb: "Ich war mit Pirlo (Nicolo) essen. Er erzählte mir, dass er mit illegalen Plattformen zu tun hatte”. Nicolo Pirlo soll auf die Anzahl der Rebounds in NBA-Spielen gewettet haben. Er sei erfolglos gewesen und habe nächtelang nicht schlafen können, so Fagioli. Die Antwort des Schiedsrichters lässt tief blicken: "Er gehört zu uns."

Die Fußball-Top-News auf einen Blick

Doch die Aktionen des damals 17-Jährigen sollten nicht unbemerkt bleiben. So soll Vater Andrea von den Wettaktivitäten seines Sohnes und den rund 30.000 Dollar Schulden erfahren haben. Daraufhin sperrte er Nicolos Konto.

Ilegales System

Der Wettskandal beschäftigt inzwischen auch die italienische Spitzenjustiz. Am vergangenen Freitag wurden fünf Personen, die die illegalen Plattformen von einem Juweliergeschäft in der Stadt aus organisierten und verwalteten, "wegen illegaler Glücksspielaktivitäten und Geldwäsche" unter Hausarrest gestellt. Dabei wurden 1,5 Millionen Euro beschlagnahmt.

Die Vorwürfe gegen die fünf Personen, unter denen sich noch kein Fußballer befindet, ergeben sich aus Handy-Chats der beiden Fußballer Sandro Tonali (Newcastle) und Niccolò Fagioli (Fiorentina), die zu den Hauptbeschuldigten zählen. Tonali und Fagioli wurden bereits im Oktober 2023 wegen illegaler Wettgeschäfte für zehn bzw. sieben Monate vom Profifußball ausgeschlossen. Beide haben ihre Strafe inzwischen verbüßt.

Die Nationalspieler Tonali und Fagioli sollen nicht nur zahlreiche Wetten auf illegalen Plattformen platziert, sondern auch weitere Tipper, vor allem Fußballer, angeworben haben. Dafür sollen sie "mit Boni auf ihre Spielkonten" und mit Schuldenerlassen entlohnt worden sein. Unter anderem wird auch gegen Alessandro Florenzi, Weston McKennie, Leandro Paredes, Angel Di Maria, Raoul Bellanova und Nicolò Zaniolo ermittelt.

{title && {title} } red, {title && {title} } 15.04.2025, 17:18
Mehr zum Thema