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Wie Sturm Graz die Geisterspiel-Regel umgeht

Nach dem Becherwurf vom August 2018 hatte die UEFA Sturm Graz ein Geisterspiel aufgebrummt. Doch das umgehen die Steirer.

Heute Redaktion
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Eigentlich hätte das Heimspiel in der Europa-League-Qualifikation am 1. August ohne Zuschauer stattfinden müssen. Doch die Steirer erwirkten bei der UEFA eine Ausnahme, müssen nun gegen Cliftonville aus Nordirland oder den norwegischen Klub Haugesund doch kein Geisterspiel abhalten.

Die Grazer dürfen nämlich Kinder und Jugendliche unter 14 Jahren ins Stadion einladen. Und das wollen die Steirer auch tun. So sollen Nachwuchs-Mannschaften, Jugend-Feuerwehren, die Landjugend oder im Allgemeinen Sportverband Österreichs (ASVÖ) versammelte Jugend-Teams in die Merkur Arena kommen.

Nach dem Becherwurf eines Grazer Fans, der den Schiedsrichter-Assistenten im Qualifikationsspiel gegen Larnaka (0:2) am Kopf verletzte, waren die Grazer eigentlich von der UEFA zu einem Geisterspiel verurteilt worden.

Die neue Regelung, wonach Unter-14-Jährige trotzdem ins Stadion dürfen, gilt eigentlich erst für Vorfälle ab dieser Saison. Sturm erwirkte beim europäischen Fußballverband allerdings eine Ausnahme. (wem)