Für die meisten Wiener sind U-Bahn, Bim und Bus das Mittel der Wahl, um schnell durch die City zu kommen. Doch ausgerechnet Autofahrer machen dem manchmal einen Strich durch die Rechnung – und sorgen für lange Staus.
Dazu kommt es, wenn am Straßenrand geparkte Autos in den Gleiskörper der Straßenbahn hineinreichen. Die Züge kommen dann nicht vorbei und können auch nicht umdrehen. Ist der Autolenker nicht greifbar, sind lange Verzögerungen die Folge. Immerhin muss erst einmal die Feuerwehr anrücken, um den Platz freizumachen, schlimmstenfalls das Auto gar abgeschleppt werden.
Schon 2023 wurde die Strafe für das Blockieren einer Bim deshalb erhöht, und zwar von 128 auf 365 Euro. Nicht zufällig war das genau der Betrag einer Jahreskarte. 2026 wird dieser aber massiv verteuert – und so steigt auch die Strafe für Falschparker. Das bestätigt Wiener-Linien-Geschäftsführerin Alexandra Reinagl der "Presse". Mit Jahreswechsel zahlt man dann also 467 Euro plus die Kosten für Feuerwehr und Abschleppunternehmen.
Laut Stadt Wien gibt es im Jahr etwa 1.500 Bim-Blockierer, Hotspots sind an den Linien 9, 40, 41 und 42. Genau an solchen Stellen setzt die Stadt auf Umgestaltungsmaßnahmen, verbreitern also den Gehsteig oder ersetzen Parkplätze mit Grünflächen.