Die kleinen "Labubu"-Plüschfiguren aus China erleben einen weltweiten Hype und erfreuen sich rasant wachsender Beliebtheit. Auch in Wien eröffnen immer mehr Shops, die die frech grinsenden Figuren anbieten. Doch aktuell machen die "Labubus" aus einem anderen Grund Schlagzeilen: Die Finanzpolizei führte in einem Geschäft in der Wiener Innenstadt eine Razzia durch – und wurde dabei durchaus fündig.
Die Finanzpolizei erhebt eine Reihe von Vorwürfen: So soll der Shop Mitarbeiter ohne gültige Bewilligung beschäftigt, gegen das Sozialversicherungsrecht verstoßen und weder Arbeitszeitaufzeichnungen noch ordnungsgemäße Rechnungen geführt haben. Außerdem besteht der Verdacht, dass gefälschte "Labubu"-Plüschtiere verkauft wurden.
Ein "Heute"-Leser machte sich selbst ein Bild der Lage. "Im zweiten Stock herrschte völliges Chaos", erzählt er. Von Beamten aufgeschlitzte Pakete blieben einfach liegen, die Regale waren leer. Dennoch herrschte im Shop reger Betrieb, die begehrte Plüschware wird weiterhin verkauft.
Für die Betreiber hat der Einsatz weitreichende Folgen: Sie müssen sich gleich mehreren Strafanzeigen bei der Bezirksverwaltungsbehörde stellen und wegen arbeitsrechtlicher Verstöße mit Strafen von insgesamt 5.000 Euro rechnen. Zudem laufen weitere steuerliche Ermittlungen, verbunden mit Anzeigen bei der Finanzstrafbehörde – hier drohen Geldstrafen von bis zu 15.000 Euro.