Er ist klein, plüschig und grinst wie kein anderer: Labubu hat die Welt im Sturm erobert. Doch hinter den Hasenohren lauern schrägste Geschichten - von Dämonen-Mythen über Luxus-Chaos in China bis hin zu Fake-Armeen aus Shenzhen. Wer glaubt, Labubu sei nur ein harmloses Spielzeug, wird hier eines Besseren belehrt.
Auf TikTok, Reddit & Co. kursiert die wildeste Verschwörung - manche Internet‑Detektive sehen in Labubu den mesopotamischen Dämon Pazuzu. Manche zerstörten ihre Dolls sogar aus Angst! Außer den Labubus kamen aber bis jetzt noch keine Menschen zu schaden.
Labubu‑Hype in Down Under! Erwachsene standen stundenlang Schlangen, um die niedlichen Monster zu ergattern. Oft nicht für (ihre) Kinder, sondern für sich. Manche bezahlten sogar via dem Online-Dienst Airtasker fremde Menschen, damit sie im Laden anstehen.
Wie der britische "Guardian" berichtet, arbeiten im chinesischen Shenzen alte Damen heimlich in Untergrund‑Fabriken und schneiden Labubu‑Köpfe per Hand aus Silikon zu - für winzigen Lohn, und das oft ohne zu wissen, was Labubu eigentlich ist. Die Fälschungen heißen Lafufu. Die britische Handelsaufsicht warnte übrigens schon vor Erstickungsrisiken durch defekte Teile und ließ vom Zoll hunderttausend gefälschte Labubus beschlagnahmen und vernichten.
In Russland wurde eine mögliche Labubu‑Verbotsdiskussion angestoßen: Man argumentierte, Figuren sähen erschreckend aus und könnten Kinderpsychisch belasten. Ebenso sind die Plüschpuppen im kurdischen Nord-Irak beschlagnahmt worden, da Labubu‑Dolls aufgrund "dämonischer" Natur das Verhalten der Kinder beeinflussen könnten.
Der Hype begann im frühen 2025, als der Blackpink‑Star Lisa mit einem Labubu‑Anhänger gesichtet wurde — seither sind sie weltweit ein Phänomen, das an den Tamagotchi-Trend der 90er erinnert.
Im "Daily Telegraph" gibt die Psychologin Dr. Rebecca Ray Einblicke: Sie erklärt, dass Erwachsene zu Plüschtieren greifen, weil sie sich dadurch emotionalen Trost und Nostalgie verschaffen. Besonders in Zeiten globaler Belastung bieten Kuscheltiere Sicherheit und Selbstfürsorge, erinnern sie dazu oft an die eigene Kindheit.