Lafufu - Achtung Fälschung

Labubu-Hype: Wo du sie kaufen kannst und was sie kosten

Das grinsende Plüschmonster aus China sorgt weltweit für Furore. Wer jedoch nicht aufpasst, hängt sich eine Fälschung an die Tasche.
Christine Scharfetter
25.06.2025, 12:58
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Ob als Accessoire an einer Handtasche, in viralen Unboxing-Videos auf TikTok oder als Kunstwerk im Louvre – Labubus sind derzeit überall.

Innerhalb weniger Monate hat sich das grinsende Plüschmonster mit den spitzen Ohren regelrecht zu einem internationalen Popkultur-Phänomen entwickelt und gilt als neues Statussymbol unter Millennials und der Gen Z. Mittlerweile sind die Figuren sogar so begehrt, dass Fans dafür nicht nur mehrere Stunden anstehen, sondern auch Hunderte von Euros ausgeben.

Hier kannst du Labubus kaufen

In Wien wird man auf der Suche nach Labubus im Shanghai Shop auf der Landstraßer Hauptstraße 93 im 3. Bezirk fündig. Da die Plüschmonster jedoch immer schnell ausverkauft sind, empfiehlt es sich, die Verfügbarkeit vorab telefonisch oder über Social Media zu überprüfen.

Eine andere Möglichkeit ist der Online-Shop des offiziellen Labubu-Vertreibers Pop Mart, der auch nach Österreich liefert. Insofern nicht alles ausverkauft ist, wird hier eine breite Auswahl geboten, die weit über die plüschigen Taschenanhänger hinausreicht - während letztere in der Regel um die 20 Euro kosten.

Alternativen sind zudem Plattformen, wie Amazon, Ebay oder Willhaben. Dort werden Labubus durchaus zum Originalpreis angeboten, einige Nutzer verkaufen übergreifende Kollektionen jedoch auch zu deftigen Preisen.

Vorsicht vor Lafufus und Fake-Shops

So viel Hype weckt natürlich auch das Interesse von Betrügern und Nachahmern. Labubu-Fälschungen sind bereits haufenweise im Umlauf und haben mittlerweile sogar einen eigenen Namen bekommen: Lafufus.

Echt oder Fake? So kannst du es erkennen:

  • Hochwertiger Verarbeitung: Labubus haben keine sichtbaren Nähte am Rand des Gesichtes, bestehen aus weichem Plüsch und auch Form sowie Farben sind mehr oder weniger einzigartig.
  • Verpackung mit Echtheitsnachweis: Das Pop Mart-Logo auf dem Karton sollte rot sein und der Streifen zum Öffnen muss sich leicht und gerade aufreißen lassen. Zudem befindet sich auf der Verpackung ein freirubbelbarer QR-Code, der zur offiziellen Seite führt.
  • Etikett und Aufdruck: Bei Originalen ist auf dem linken Fuß ein deutlicher Pop-Mart-Aufdruck aufgebracht und auch sie haben einen QR‑Code am Etikett, bei den meisten Fakes ist das nicht der Fall.
  • Der Preis: Kostet ein Labubu weniger als das Original, ist es wahrscheinlich ein Lafufu. Preise unter 15 Euro sollten euch also skeptisch werden lassen.

Da Labubus und andere Pop-Mart-Artikel hauptsächlich online vertrieben werden, haben auch hier schon Kriminelle ihre Finger im Spiel. Sie bauen die Online-Shops detailgetreu nach und versuchen so, ihren Opfern das Geld aus der Tasche zu ziehen und deren sensible Daten anzugreifen. Der Käufer bekommt als Dank entweder eine billige Imitation – sogenannte Lafufus – geliefert oder geht gänzlich leer aus.

Daran erkennst du Fake-Shops:

  • Rabatte: Fake-Shops locken praktisch immer mit reduzierten Preisen. Im originalen Online-Shop werden keine Rabatte angeboten.
  • Bildqualität: Fake-Shops müssen die Grafiken der Originalshops stehlen. Das führt in der Regel zu einer deutlich geringeren Bildqualität. Oft kommen auch keine offiziellen Produktfotos zum Einsatz, sondern private Bilder aus Tausch- bzw. Weiterverkaufsbörsen.
  • Produktkategorien: Im originalen Shop gibt es "nur" Labubu-Figuren und anderes Trend-Spielzeug. Fake-Portale bieten teils auch andere Produkte an. So verkauft ein gefälschter Store aus Griechenland etwa auch iPhones und AirPods.
  • Eindeutige Webadresse: Der offizielle Pop Mart Online-Store ist ausschließlich unter der Adresse www.popmart.com erreichbar. Bei Länder-Shops erscheint nach der Top-Level-Domain (.com) ein Zusatz. Für Österreich ist das zum Beispiel www.popmart.com/at.

Spielzeug für die Gen Z

Die Labubu-Figur wurde 2015 von dem Künstler Kasing Lung für seine Kinderbücher "The Monsters" erschaffen. Als Inspiration dienten dem Belgier mit Wurzeln in Hongkong dabei die nordischen Mythen. Durch die Zusammenarbeit mit dem chinesischen Unternehmen Pop Mart wurde sie 2019 schließlich zur Sammelfigur und damit zum Spielzeug für junge Erwachsene.

Doch erst Popstars und Influencer lösten vor rund einem Jahr den seitdem ungebrochenen Hype aus. Nachdem Lisa, Sängerin der koreanischen Popband Blackpink, sich öffentlich als Fan geoutet hatte, zogen zahlreiche andere Stars, wie Rihanna, Dua Lipa und sogar David Beckham, nach. Limitierte Labubus und sogenannte "Blind Boxes" taten ihr Übriges.

"Blind Boxes" – wenn die Generation Ü-Ei groß wird

Konnte man Menscheit einst noch für Überraschungseier begeistern, so braucht es heutezutage offenbar ein wenig mehr "Spiel, Spaß und Spannung" - und das finden Millienials und die Gen Z offenbar in "Blind Boxes" und "Mystery Boxes". Dabei handelt es sich schlicht um Überraschungspakete, deren Inhalt erst beim Öffnen sichtbar wird.

Selbstverständlich kann man sich vorher nicht aussuchen, was darin enthalten ist und so wird jeder Kauf zu einem potenziellen Dopaminrausch: Wird es eine Limited Edition oder ein Standard-Labubu sein? Eine Marketingstrategie, die den Nerv der Zeit trifft und mittlerweile von zahlreichen Anbietern angeboten wird.

Zuletzt wurde eine extrem seltene Labubu-Figur aus der limitierten Serie "Sacai x Seventeen" um den Rekordpreis von 31.250 US-Dollar (27.138 Euro) versteigert.

{title && {title} } kiky, {title && {title} } Akt. 25.06.2025, 15:52, 25.06.2025, 12:58
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