Wilde Szenen

Labubu-Hype eskaliert – Verkauf sofort gestoppt

Nach chaotischen Szenen in einer Londoner Filiale hat sich Pop Mart entschieden, die Anhänger vorerst nicht mehr in britischen Geschäften anzubieten.
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23.05.2025, 16:50
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In kürzester Zeit hat das kleine Monster Labubu die Herzen von Fans weltweit im Sturm erobert. Neue Kollektionen sind jeweils rasend schnell ausverkauft, Fans stehen stundenlang Schlange vor den Läden.

Damit ist im Vereinigten Königreich vorerst Schluss: Der Hersteller der begehrten Plüschanhänger, Pop Mart, pausiert den Verkauf in allen 16 britischen Filialen bis Juni – aus Sorge um "potenzielle Sicherheitsprobleme".

Verkaufsstopp aufgrund Sicherheitsbedenken

Kürzlich soll es laut einem Bericht der BBC in einer Londoner Filiale zu chaotischen Szenen gekommen sein. Labubu-Fan Victoria schildert der Zeitung die Situation: "Als ich ankam, hatten sich bereits große Menschenmengen vor dem Laden versammelt. Die Stimmung war negativ."

Laut ihrer Aussage hätten einige Labubu-Fans die ganze Nacht vor dem Laden verbracht, um sich ein Labubu ergattern zu können. "Leute schrien herum und sagten uns, es gebe keine Figuren mehr. Ich habe sogar einen Streit zwischen einem Kunden und dem Verkaufspersonal mitbekommen." Aus Angst sei sie daraufhin wieder gegangen. "Es war eine sehr schlechte und beängstigende Erfahrung."

Pop Mart erklärte gegenüber der BBC, das sei nicht das Kundenerlebnis, das man bieten wolle. "Labubu kehrt im Juni in die Geschäfte zurück. Bis dahin entwickeln wir einen neuen Verkaufsmechanismus, der besser strukturiert und fairer für alle ist", heißt es weiter.

"So traurig, dass Wiederverkäufer alles ruinieren"

Auch auf Instagram informierte Pop Mart über den Verkaufsstopp. In der Kommentarspalte führte die Entscheidung zu gemischten Reaktionen: "Es ist eure Schuld, dass ihr uns die Figuren nur tröpfchenweise liefert. Das hat den Hype überhaupt erst ausgelöst", kritisiert ein Nutzer.

Andere schoben die Schuld auf Wiederverkäufer, die Labubus auf Auktionsplattformen zu horrenden Preisen anbieten. "Ich bin so traurig, dass Wiederverkäufer alles ruiniert haben", heißt es in einem Kommentar.

Doch es gibt auch Verständnis: "Ich bin enttäuscht, aber froh, dass ihr die Erfahrungen der Leute ernst nehmt und hoffentlich etwas gegen die Schwarzhändler unternehmt."

Auch in der Schweiz boomt Labubu

Das kleine Wesen stammt aus der Fantasiewelt des Künstlers Kasing Lung und hat einen Aufschwung erlebt, nachdem Stars wie Rihanna und Dua Lipa mit den Anhängern gesichtet wurden.

Laut Paul D. vom Paulus Shop, der Labubus in der Schweiz vertreibt, ist der Hype auch hierzulande längst angekommen. "Sobald ich den Nachschub auf Instagram stelle, sind sie ausverkauft", erklärte der Ladeninhaber gegenüber "20 Minuten".

Wer leer ausgeht, versucht sein Glück im Internet – allerdings zu deutlich höheren Preisen. Einzelne Figuren werden dort teils um mehr als 350 Eurogehandelt.

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