In der US-Kleinstadt Honea Path im Bundesstaat South Carolina hat die Polizei ein acht Monate altes Baby aus einem stark vermüllten Haus gerettet. Im Gebäude befanden sich neben dem Kleinkind eine verwesende Ziegenleiche in der Badewanne und 47 vernachlässigte Tiere.
Die Eltern, Kayla Renard und Nicholas Foley, wurden am Montag festgenommen, wie die "New York Post" berichtet. Ihnen wird unter anderem Kindeswohlgefährdung und Tierquälerei vorgeworfen. Das Haus war von Kot und Urin durchzogen, so die Ermittler. Die Behörden gehen davon aus, dass das Gebäude mittlerweile unbewohnbar ist.
Die Polizei wurde laut des Berichts durch das Sozialamt von South Carolina auf das Haus aufmerksam gemacht. Als Einsatzkräfte das Grundstück in der Shirley Avenue betraten, bot sich ihnen ein Bild des Grauens: Hunde, Katzen, Kaninchen, Waschbären und Hühner lebten inmitten von Fäkalien und Abfall.
"Nur schon die Menge an Kot und Ammoniak – es war sehr, sehr schwer zu atmen", sagte Dr. Kim Sanders, Direktorin des örtlichen Tierschutzdienstes PAWS. Sanders sagt: "Es gab keine Näpfe für Wasser. Es war einfach absolut widerlich und sehr deprimierend für mein Team und mich. Es ist schwer, Tiere in so einem Zustand zu sehen."
Fotos zeigen Hunde in übereinandergestapelten Käfigen, mit Maden in den Futternäpfen. Müll lag überall. Sanders betont: "Es war offensichtlich, dass diese Tiere seit langer Zeit nicht mehr aus den Käfigen kamen. Viele hätten nicht mehr lange überlebt."
Polizeibeamte bezeichneten die Zustände als die schlimmsten, die sie in über 30 Jahren Dienst erlebt hatten. Das Baby befindet sich laut Polizei nun in der Obhut eines Verwandten. "Das Kind ist in Sicherheit", so Polizeichef Christopher Miller. "Sein Gesundheitszustand war erstaunlich gut, wenn man den Zustand des Hauses bedenkt." Das verfallene Haus wird voraussichtlich offiziell als unbewohnbar eingestuft. Renard und Foley sitzen in Untersuchungshaft.