50 Prozent Strafzölle

Trumps neuer EU-Zoll-Hammer sorgt für Börsen-Beben

In einem Posting auf seiner Plattform Truth Social kündigt US-Präsident Donald Trump Strafzölle in der Höhe von 50 Prozent für die ganze EU an.
Newsdesk Heute
23.05.2025, 14:25
Loading...
Angemeldet als Hier findest du deine letzten Kommentare
Alle Kommentare
Meine Kommentare
Sortieren nach:

Kommentare neu laden
Nach oben

Die Verhandlungen zwischen Brüssel und Washington dürften offenbar keine Früchte getragen haben. Am Freitag ließ US-Präsident Donald Trump auf seiner Plattform Truth Social die Zoll-Bombe platzen. Bereits ab 1. Juni will er 50 Prozent Strafzölle auf Waren aus der EU einführen. In seinem Posting ließ der US-Präsident kein gutes Haar an der Europäischen Union. Trump zufolge sei das Hauptziel der EU, die USA im Handel auszunutzen.

"Ihre mächtigen Handelsbarrieren, Mehrwertsteuern, absurden Unternehmensstrafen, nicht-monetären Handelsbarrieren, Währungsmanipulationen, unfairen und ungerechtfertigten Klagen gegen amerikanische Unternehmen und vieles mehr haben zu einem Handelsdefizit mit den USA von über 250 Millionen Dollar pro Jahr geführt", wettert der US-Präsident. Die Gespräche mit Brüssel würden zu nichts führen, meint Trump weiter.

In einer ersten Reaktion stürzten die europäischen Börsen in den Keller. Der DAX fiel innerhalb von 20 Minuten um ungefähr 2,5 Prozent. Der heimische ATX stürzte zwischenzeitlich um ebenfalls 2,5 Prozent ab.

Auch Drohung an Apple

Bereits zuvor drohte Trump in einem anderen Posting dem Technologieunternehmen Apple. Dem US-Präsidenten stößt sauer auf, dass Apple seine iPhones nicht in den USA herstellt. Daher droht er dem Konzern nun mit Zöllen in der Höhe von 25 Prozent.

"Ich habe Tim Cook von Apple schon vor langer Zeit mitgeteilt, dass ich erwarte, dass ihre iPhones, die in den Vereinigten Staaten von Amerika verkauft werden, in den Vereinigten Staaten hergestellt und gebaut werden, nicht in Indien oder sonst wo. Wenn das nicht der Fall ist, muss Apple einen Zoll von mindestens 25 % an die USA zahlen", schrieb Trump auf Truth Social.

Bereits in den vergangenen Jahrzehnten hatte Apple seine Produktion nach Asien verlagert – vor allem nach China. Zuletzt verlagerte der Konzern seine Produktion aber nach Indien und Vietnam, da die Länder ein freundlicheres Handelsverhältnis mit den USA hätten.

Sollte Trump seine Drohung wahr machen, könnte der Preis für iPhones drastisch steigen. Auch der Absatz und Gewinn von Apple könnte darunter deutlich leiden. In einer ersten Reaktion stürzte die Aktie um mehr als 2 Prozent ab.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 23.05.2025, 16:46, 23.05.2025, 14:25
Weitere Storys
Jetzt E-Paper lesen