Ab September startet die Stadt Wien gemeinsam mit dem waff und dem AMS Wien eine neue "Joboffensive für Jugendliche". Ziel des Programms ist es, 1.000 jungen Wienerinnen und Wienern den Weg in den Arbeitsmarkt zu ebnen und so Langzeitarbeitslosigkeit zu verhindern. Gleichzeitig profitieren Unternehmen, die junge Menschen einstellen, von finanzieller Unterstützung.
"Meine Verantwortung als Wiener Bürgermeister sehe ich darin, junge Menschen rasch in Beschäftigung zu bringen, von der sie gut leben können", erklärt Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ). "Darum starten wir nach der Frauenstiftung die nächste Joboffensive für 1.000 Jugendliche."
Gefördert werden Wiener Unternehmen, die 18- bis 24-Jährige einstellen, die bereits mindestens neun Monate arbeitslos sind. Vier Monate lang erhalten die Betriebe Zuschüsse zu Lohn- und Lohnnebenkosten. Die Jugendlichen selbst werden individuell beraten und bei der Jobsuche unterstützt. Insgesamt investiert die Stadt Wien 3,4 Millionen Euro in den kommenden zwei Jahren.
waff-Geschäftsführer Marko Miloradović betont: "Wir lassen Jugendliche nicht allein, sondern eröffnen ihnen berufliche Perspektiven für ihre Zukunft." AMS-Wien-Chef Winfried Göschl ergänzt: "Mit der Joboffensive für Jugendliche schaffen wir Perspektiven, bevor sich Langzeitarbeitslosigkeit verfestigt – ein Gewinn für beide Seiten."
Laut AMS waren im August 2025 rund 12.900 junge Erwachsene in Wien arbeitslos gemeldet, 820 davon bereits zwischen sechs und zwölf Monaten. Mit der neuen Joboffensive kann der gesamte Bedarf dieser Zielgruppe abgedeckt werden.
Trotz einer leichten Zunahme der Arbeitslosenzahlen entwickelt sich der Wiener Arbeitsmarkt robust: Mit rund 933.000 Beschäftigten verzeichnet Wien einen August-Rekord und das höchste Beschäftigungswachstum aller Bundesländer. Arbeits- und Wirtschaftsstadträtin Barbara Novak (SPÖ) unterstreicht die Bedeutung der Initiative: "Ausbildung ist der Schlüssel für nachhaltige Beschäftigung und soziale Sicherheit. Gerade jetzt, wo Wien ein leichtes Wirtschaftswachstum verzeichnet, ist es unsere Verantwortung, junge Menschen gezielt zu unterstützen."