Terror in Wien
Wien-Terrorist warf Handy in Mistkübel in Tatortnähe
Ein Mann, der im Anschluss an den Anschlag festgenommen wurde, wurde nun von enthaftet. Der Verteidiger verfasste schon zuvor eine Haftbeschwerde.
Unmittelbar nach dem verheerenden Anschlag in der Wiener Innenstadt am 2. November 2020 nahmen die Behörden zahlreiche Personen fest, die im Verdacht standen, mit dem Terrorakt in Zusammenhang stehen zu können. Wie das Nachrichtenmagazin "profil" nun vorab berichtet, ist eine Person davon mittlerweile wieder auf freiem Fuß. Die Enthaftung erfolgte dem Bericht zufolge auf Antrag der Staatsanwaltschaft. Als Begründung wurde der fehlende dringende Tatverdacht genannt.
Mit der Entscheidung wurde auch die Haftbeschwerde von Verteidiger Nikolaus Rast hinfällig. Beim Oberlandesgericht liegen derzeit noch weitere acht Haftbeschwerden, "über die noch zu entscheiden ist", wie ein Sprecher gegenüber "profil" erklärt.
Die Ermittler gehen mittlerweile davon aus, dass der Attentäter am 2. November zu Fuß aus dem 22. Bezirk in die Innenstadt ging. Dort soll er anschließend noch sein Handy weggeworfen haben. "Ein entsprechendes Smartphone wurde in unmittelbarer Nähe zum Tatort Schwedenplatz in einem Mistkübel gefunden", heißt es seitens der Staatsanwaltschaft Wien gegenüber "profil".