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Wiener bestellt Drohne im Internet, verliert fast 400 €

"Heute"-Leser Dominik bestellte eine 380 Euro teure Drohne im Internet. Das Paket soll zugestellt worden sein, doch von dem Fluggerät fehlt jede Spur.

Natalia Anders
Der Wiener kann nicht nachvollziehen, wie das Packerl in oder auf den Briefkasten gepasst hätte. 
Der Wiener kann nicht nachvollziehen, wie das Packerl in oder auf den Briefkasten gepasst hätte. 
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Es sollte ein wertvolles Geburtstagsgeschenk werden, endete allerdings mit einer Anzeige bei der Polizei und 380 Euro weniger am Konto. "Heute"-Leser Dominik bestellte Anfang März bei einem chinesischen Internetshop eine Drohne. "Ich habe schon Erfahrung mit dem Online-Shop, deswegen habe ich der Firma nochmals vertraut", erzählt der Wiener. 

"Alles verlief zuerst nach Plan"

8.700 Kilometer legte seine Drohne von China nach Penzing insgesamt zurück. "Ich konnte es mit dem Handy nachverfolgen. Alles verlief nach Plan – bis das Paket in Österreich ankam", ärgert sich Dominik. Vergangene Woche sollte sein Paket von dem Zusteller DPD zu ihm nachhause geliefert werden.

Zu groß für Briefkasten 

Der Wiener bekam die Benachrichtigung, dass er nicht zuhause anzutreffen war und der Zusteller seine Drohne in oder auf dem Briefkasten hinterlassen hätte. "Ich kenne die Maße der Drohne und weiß, dass das Packerl niemals in den Briefkasten passen würde. Außerdem war meine Frau den ganzen Tag in der Wohnung und konnte das Paket jederzeit entgegennehmen", wütet Dominik weiter. 

Wie vom Erdboden verschluckt

Dominik fragte bei seinen Nachbarn und im nächsten Paketshop nach, suchte im Stiegenhaus und meldete das Fehlen der Drohne bei DPD. Doch dort traf er auf wenig Verständnis – laut der Firma wurde das Paket zugestellt. Nun sind fast 400 Euro weg, und von der Drohne fehlt nach wie vor jede Spur.

Konsumentenschutz: "Beschwerde und Kontakt zur Bank"

Kristin Grüblinger vom AK-Konsumentenschutz rät Dominik, eine Beschwerde bei der Zustellfirma sowie bei der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH einzureichen und zu versuchen, das Geld über seine Bank wieder zurückzubekommen. "Bei nicht europäischen Online-Shops ist es jedoch schwierig, seine Rechte durchzusetzen", so Grüblinger.

Laut DPD verlief alles nach Plan 

Laut DPD hätte der asiatische Online-Shop den Postboten dazu beauftragt, das Paket in den Briefkasten zu werfen. "Wir konnten keine Prozessabweichung unsererseits feststellen", so eine Pressesprecherin im Gespräch mit "Heute". 

Shop schickt Paket nochmal zu 

Dominik erstattete mittlerweile eine Diebstahlsanzeige gegen Unbekannt bei der Polizei und nahm mit dem Onlineshop nochmals Kontakt auf. Die haben dem Wiener das Paket nun kulanterweise nochmals zugeschickt. Ob es diesmal tatsächlich ankommt, bleibt vorerst abzuwarten.

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