Forderungen wurden übergeben

Wiener Jugendparlament fordert handyfreien Feiertag

Im Festsaal des Wiener Rathauses versammelten sich über 200 Delegierte des Kinder- und Jugendparlaments. Sie präsentierten ihre Forderungen für Wien.
Wien Heute
10.04.2025, 17:52

Besonders kreative Ideen hatten die jüngsten Teilnehmer des Kinder- und Jugendparlaments. Die Ideen reichten von gratis Periodenprodukten über Sparpläne fürs Taschengeld bis zu mehr Grillplätzen. All das wurde im Zuge einer "Plakat-Ausstellung" am 10. April in Festsaal des Wiener Rathauses präsentiert. Sportstadtrat Peter Hacker (SPÖ) und Vizebürgermeisterin Bettina Emmerling (NEOS) waren bei der Vorstellung anwesend, an sie wurden die Forderungen übergeben.

Natur statt Handy

Bunt gemischt waren die Teilnehmer des Kinder- und Jugendparlaments, zwischen 5 und 20 Jahren war alles dabei. Stolz präsentierten sie Sportstadtrat Peter Hacker und Vizebürgermeisterin Bettina Emmerling die Forderungen an die Stadtregierung, die sie erarbeitet haben. Eine besondere Forderung ist jene nach einem handyfreien Feiertag, die Wiener Kinder wünschen sich statt Handyzeit mehr Aktivitäten in der Natur. So wurde der Wunsch nach mehr Spielplätzen für Teenager laut, auch mehr Grillflächen fordern die jungen Wiener. Auch Kultur darf nicht zu kurz kommen, der Vorschlag nach einem 'pay as you wish' Konzept für Museen wurde gemacht. "Ihr seid nicht nur die Zukunft, ihr seid die Gegenwart. Eure Stimmen sind wichtig – und wir hören euch nicht nur zu, wir wollen eure Ideen umsetzen. Die Stadtpolitiker*innen werden die Vorschläge in die neue Kinder- und Jugendstrategie einfließen lassen – von Bildung über Wirtschaft bis Klima und Zusammenleben", verspricht Emmerling.

Auch leistbares Wohnen, mehr Möglichkeiten zur Mitbestimmung, Gutscheine für Menstruationsartikel und gratis Hygieneartikel in Schulen sowie mehr Grün wünschen sich die Kinder und Jugendlichen. "Ob es um Bildung, soziale Gerechtigkeit, Wohnraum oder demokratische Teilhabe geht: Jugendliche benennen Probleme klar und formulieren Lösungen, die realitätsnah und zukunftsweisend sind", hält Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) fest.

So geht es weiter

Die Ergebnisse des Kinder- und Jugendparlaments werden nun verschriftlicht und sollen in die inhaltlichen Kapitel der neuen Kinder- und Jugendstrategie einfließen. Diese wird der Stadtregierung nach dem Sommer dann übergeben. Der Prozess wird von der Koordinationsstelle Junges Wien bei Wienxtra und der Stadt Wien in enger Zusammenarbeit mit dem Stadtratsbüro für Bildung, Jugend, Integration und Transparenz sowie der Abteilung Bildung und Jugend (MA13) geleitet.

„Mit der Kinder- und Jugendstrategie geben wir jungen Menschen nicht nur die Möglichkeit, gehört zu werden, sondern schaffen einen Raum, in dem ihre Ideen und Bedürfnisse aktiv in die Gestaltung der Stadt einfließen. Es geht darum, eine Stadt zu entwickeln, die nicht nur den heutigen, sondern auch den kommenden Generationen gerecht wird. Die Stimmen der jungen Menschen sind entscheidend, um eine lebenswerte Zukunft zu gestalten”, erklärt Benjamin Schmid, Leiter der Koordinationsstelle Junges Wien bei Wienxtra.

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