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Wiener Werkstatt gibt Mitarbeitern bei Gluthitze frei
Eine Werkstatt in Wien-Floridsdorf lässt nun aufhorchen. Während Fiaker-Pferde bei 30 Grad ihre Runden drehen, kriegen die KFZ-Mechaniker hitzefrei.
"Heute"-Leserin Daniela betreibt mit ihrem Mann seit Jahren den KFZ-Betrieb Rauschner im 21. Wiener Gemeindebezirk. Dort genießen die Mitarbeiter einen ganz besonderen Service, denn: Wenn es zu heiß ist, haben alle frei. Im Gespräch mit "Heute" möchte die Chefin "mit gutem Beispiel vorangehen" und neue Wege aufzeigen.
KFZ-Chefin: "Dienstnehmer haben es sich verdient!"
Während mittlerweile auch das Gesundheitsministerium wegen der brühenden Sommer-Hitze alle Alarmglocken schrillen lässt – "Heute" berichtete – zieht es das arbeitende Volk Tag für Tag in den Job. Denn Mensch und Tier – "Heute" schrieb über die Fiaker-Pferde – müssen auch bei der größten Sommer-Hitze hackeln. Das kann mitunter tödlich enden, wie ein Todesfall an einer Wiener Baustelle zeigt – mehr dazu hier.
Forderungen nach hitzefreien Tagen werden indes österreichweit lauter, im Baubereich gelten Hitzefrei-Regelungen jedoch erst ab 32,5 Grad. Das Floridsdorfer Familien-Unternehmen sorgt sich um das Wohl seiner Bediensteten, kümmert sich und setzte schon erste Maßnahmen durch. "Wegen der großen bevorstehenden Hitze geben wir unseren Mitarbeitern hitzefrei. Sie haben es sich einfach verdient", verdeutlicht Geschäftsführerin Daniela Rauschner. In einem Facebook-Post informierte das Unternehmen auch ihre Kunden über das verlängerte Hitze-Wochenende (unten).
"Kann sich jeder Betrieb leisten"
Gemeinsam mit ihrem Mann führt Daniela die Werkstatt und zeigt immer wieder solch mitarbeiterfreundliche Aktionen vor – erst im Juni gab es ein langes Fronleichnams-Wochenende für alle Mitarbeiter.
Damit möchte man mit gutem Beispiel vorangehen. "Vielleicht können wir damit Anreize setzen, damit sich andere Betriebe auch trauen, solche Maßnahmen zu setzen", so die KFZ-Chefin im "Heute"-Talk. Die hitzefreien Tage sind bezahlt und gelten für alle, denn für Daniela ist eines klar: "So einen Service kann und muss sich jeder Betrieb leisten."
