Innerhalb der Hauptstadt werden unzählige Wohnkomplexe neu erbaut oder rundumsaniert, um den Wienern maximalen Wohnkomfort zu bieten. Immer wieder bilden sich auf diese Weise neue Siedlungen, die Supermärkte und Riesen-Tiefgaragen miteinschließen. So auch im dritten Wiener Gemeindebezirk, in welchem – trotz greifbarer Nähe zu einem Supermarkt – Bewohner ihre Einkaufswägen im Stiegenhaus lassen.
"Heute"-Leserreporter Sebastian* (Name von der Redaktion geändert) lebt seit 2019 in besagtem Wohnkomplex. Seit Längerem sieht er die "Wagerl" – und das nicht nur im Supermarkt. Ob am Gang, im Müllraum oder vor dem Gebäude: Die Einkaufs-Hilfen vermehren sich scheinbar wie von selbst.
Ein Unbekannter ergriff nun die Initiative und legte ein Kondom auf eine ganze Wagerl-Reihe. Dessen Wunsch: "Bitte vermehrt euch nicht" (Zu Englisch: Please Don't Reproduce). Diese stehen laut Leserreporter Sebastian nicht erst seit gestern: "Teilweise haben wir über Monate hinweg ein und dasselbe Wagerl im Stiegenhaus."
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Für die Faulheit einiger Bewohner hat Leser Sebastian wenig Verständnis: "Ich würde es verstehen, wenn man alleine einkaufen geht und den schweren Einkauf nicht schafft. Dann muss man das Wagerl aber auch zurückschieben. Es ist aber eine Frechheit, wenn unzählige Einkaufswägen im Gebäude herumstehen und Wege versperren."
Man müsse sich laut Sebastian einfach nur die zwei Minuten nehmen, die Wagerl zurückzuschieben. Dass dies oft nicht passiert, scheint für viele Supermarkt-Kunden zum Problem zu werden, denn: Immer wieder kämpft das Geschäft mit fehlenden Einkaufs-Hilfen.
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