Diese Gefahren lauern nun

Wintereinbruch in Österreich! Halber Meter Neuschnee da

Intensiver Schneefall und starker Wind haben die Lawinengefahr auf den Bergen Österreichs deutlich ansteigen lassen – Experten schlagen Alarm!
André Wilding
28.10.2025, 14:08
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Ein massiver Wintereinbruch mit bis zu 50Zentimetern Neuschnee – in einigen Tiroler Hochlagen sogar noch mehr – hat die Gefahr von Lawinen deutlich erhöht. Besonders betroffen sind die Regionen im Westen Tirols zwischen den Allgäuer Alpen im Norden und der Silvretta im Süden. Experten warnen eindringlich vor Tourengängen und Aktivitäten abseits gesicherter Pisten.

Der starke, zum Teil stürmische Westwind trug maßgeblich zur Verschärfung der Situation bei: In Verbindung mit frischem Schneefall entstehen instabile Triebschneeansammlungen und Lockerschneelawinenpotenzial. Der Lawinenwarndienst Tirol rief daher bereits für Teile Tirols die Lawinenwarnstufe4 (Große Lawinengefahr) aus.

"Winterliche Bedingungen"

"Erwärmung und Sonneneinstrahlung führen in den Folgetagen zu erhöhter Aktivität von feuchten Lockerschneelawinen aus felsdurchsetztem Steilgelände. Mit der Setzung sind an steilen Grashängen auch kleine bis mittlere Gleitschneelawinen möglich. Bei alpinen Unternehmungen muss in den nächsten Tagen mit winterlichen Bedingungen gerechnet werden", teilt der Lawinenwarndienst des Landes Tirol auf Facebook mit.

Die Gefahr bestehe nicht nur in klassischen Tiefschneehängen, sondern auch im Gletscherterrain und Höhenlagen, wo Gletscherspalten vom Schnee überdeckt sind und damit unsichtbar werden – ein Risiko auch für versierte Tourengeher. "All jene, die viel in den Bergen unterwegs sind, sollten sich jedenfalls wieder auf den Winter einstellen", erklärt Patrick Nairz, Leiter des Lawinenwarndienstes Tirol, gegenüber der "Kronen Zeitung".

Die Wetter-Prognose im Detail

Am Dienstag halten sich von Vorarlberg bis ins Nordburgenland dichte Wolken, ein wenig Regen ist in den Nordalpen mit dabei. Die Schneefallgrenze liegt anfangs bei 1.000 bis 1.400 Meter, steigt aber rasch ins Mittelgebirge an. Im Tagesverlauf trocknet es weitgehend ab und vor allem im Westen und Süden wird es ziemlich freundlich. Im Norden und Osten ist es am Nachmittag eher bewölkt und vereinzelt ziehen noch Schauer durch. Der Westwind weht lebhaft bis kräftig, am Alpenostrand stürmisch.

Der Mittwoch bringt in manchen Tälern, im Donauraum und in den südlichen Becken zunächst Nebel- und Hochnebelfelder, im Norden halten sich Restwolken. Tagsüber stellt sich verbreitet ein freundlicher Mix aus Sonne und Wolken ein. Am Nachmittag werden die Wolken in Osttirol und in Oberkärnten dichter, es bleibt aber meist trocken.

Zähe Hochnebelfelder

Der Donnerstag startet vor allem im Donauraum und im östlichen Flachland mit Hochnebel, der sich bis spätestens Mittag auflöst. Ansonsten ziehen in der ersten Tageshälfte einige Wolkenfelder durch, die im Westen und Südwesten auch leichten Regen bringen. Tagsüber lockern die Wolken nördlich der Alpen auf und an den Nordalpen wird es föhnig.

Am Freitag halten sich im Donauraum, im östlichen Flachland und in den südlichen Becken Nebel- und Hochnebelfelder, die sich oft zäh halten. Am längsten trüb bleibt es im Süden. In den inneralpinen Tälern und im nördlichen Hügelland zeigt sich dagegen bei nur wenigen Wolken häufig die Sonne.

{title && {title} } wil, {title && {title} } Akt. 28.10.2025, 14:13, 28.10.2025, 14:08
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