Die FIFA reagiert auf die massive Fan-Kritik: Nach dem Aufschrei über die teils horrenden Kartenpreise für die XXL-WM 2026 in den USA, Mexiko und Kanada gibt es nun eine Preisreduktion – zumindest auf dem Papier.
Ab sofort sollen "loyale Fans" Tickets um 60 Dollar (etwa 51 Euro) ergattern können. Doch der Haken ist groß: Nur ein Bruchteil der Anhänger kommt tatsächlich in den Genuss von "günstigen" Tickets.
Für das Duell Österreich gegen Argentinien am 22. Juni in Dallas stehen dem ÖFB gerade einmal 750 dieser Billig-Tickets zur Verfügung. Die Nachfrage? Viel, viel größer. Die Stadionkapazität liegt bei 94.000, 7.520 Plätze wären für ÖFB-Fans reserviert – doch nur zehn Prozent davon fallen in die neue, günstigste Preiskategorie.
Bisher kosteten die billigsten Tickets für die Vorrundenspiele Österreichs zwischen 120 bis 220 Euro.
Auch bei den Spielen gegen Jordanien (San Francisco) und Algerien (Kansas City) schaut es nicht viel besser aus: Dort gibt’s pro Match rund 570 der neu aufgelegten günstigen Karten.
Um diese Tickets zu ergattern, die die jeweiligen Verbände unter ihren Fans verteilen, brauchen Interessierte viele Matchbesuche bei ÖFB-Spielen und auch Glück bei der Vergabe. Die Vergabemodalitäten können die Verbände selbst bestimmen.
Für große Fußballnationen wie England ist es noch schwieriger: Weil die "Three Lions" in kleinen Stadien spielen, sind nur 400 billigere Karten für die WM-Spiele erhältlich.
Skurril: In vielen Fällen sind die Parkplätze teurer als die Billig-Tickets. Zwischen 65 und 150 Euro kostet der Parkplatz – und das zusätzlich zum Eintritt. Die FIFA verkauft die Parkflächen direkt über die Plattform "JustPark".