Haustiere
Wr. Neustädterin gab kranke Hündin als Fundhund ab
Ein neuer Fall von illegalem Tierhandel wurde in Wien aufgedeckt, nachdem eine Wr. Neustädterin eine kranke Hündin als "Fundhund" im Tierheim abgab.
Bereits im November 2020 wurde die entzückende "Hiska" im Tierquartier Wien als angeblicher Fundhund von einer niederösterreichischen Dame abgegeben. Die tierärztlichen Untersuchungen ließen schnell nichts Gutes erahnen, nachdem die verwahrloste und viel zu dünne "Hiska" mit dem ausländischen Chip auch noch an der tückischen Infektionskrankheit "Leishmaniose" erkrankt war.
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Alles Lüge!
Durch die Recherche unserer Mitarbeiter und des Veterinäramts der Stadt Wien stellte sich dann rasch heraus: die „Finderin“ von Hiska hatte sie nach Österreich gebracht, um sie zu verkaufen (!). Als sie bemerkte, dass sie krank war, wollte sie den Hund wieder loswerden. Thomas Benda vom TierQuarTier Wien appelliert unermüdlich an die Bevölkerung:
„„Oft bringen gut gemeinte „Rettungen“ von Hunden aus dem Ausland große Probleme und vor allem ansteckende Krankheiten mit sich, die nicht nur eine Gefahr für heimische Tiere, sondern auch für uns Menschen darstellen. Auch in inländischen Tierheimen warten zahlreiche Vierbeiner sehnsüchtig auf ein neues Zuhause. Bitte informieren Sie sich immer zuerst bei Tierschutzhäusern in Ihrer Nähe!“ “
Offenbar war "Hiska" auch nicht der erste und einzige Hund der Niederösterreicherin aus dem Bezirk Wiener Neustadt. Angeblich verkauft die Dame regelmäßig illegale Hundewelpen aus dem Ausland und beschloss die süße Hündin aufgrund ihrer chronischen und kostenintensiven Krankheit loszuwerden.
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Traumplatz und Strafe!
"Hiska" hat zum Glück mittlerweile ihren Traumplatz gefunden und bekommt die Liebe, die sie sich verdient hat! Die Niederösterreicherin muss hingegen eine Strafe in Höhe von knapp 5.000 Euro zahlen.