Tierische Mutation

Wunderschön! Kommen jetzt die schwarzen Wölfe?

Eine Wildtierkamera fing ein Wolfsrudel mit zwei ganz seltenen Exemplaren in Polen ein: schwarze Wölfe. In Europa ist diese Farbe fast unmöglich.
11.02.2025, 08:05
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Die Forscher der Naturschutzorganisation "Save Wildlife Conservation Fund" aus Polen wollten eigentlich bei der Auswertung des erst kürzlich gesendeten Materials einer Wildtierkamera eine Biberfamilie an einem Bachlauf beobachten, stattdessen querte eines der wenigen Wolfsrudel im Land den Fluss. Zur Überraschung aller waren sogar zwei schwarze Wölfe dabei.

Genetische Mutation

Die polnischen Wölfe sind meist grau, oder rostbraun und die schwarze Farbe ist durch die geringe genetische Vielfalt in Europa besonders selten. Im Yellowstone-Nationalpark der USA beispielsweise ist beinahe die Hälfte aller Wölfe schwarz, da es prinzipiell nur auf ein bestimmtes Gen ankommt.

Forscher gehen davon aus, dass die schwarze Farbe bereits vor 7.000 Jahren durch eine unabsichtliche Verpaarung eines Wolfes mit einem Haushund entstanden sei. Doch die Genetik für das schwarze Fell dürfte auch seine Tücken mitbringen, da es bei der Reproduktion oft zu Problemen kommt. Schwarze Weibchen bringen nämlich statistisch gesehen wesentlich häufiger überlebensunfähige Welpen zur Welt. Der weltweite Anteil der schwarzen Wölfe wird etwa auf zwei Prozent geschätzt.

Schwarze Kuschler!

Zum Schutz der Wölfe wurde der genaue Aufenthalt natürlich nicht verraten, doch jegliche irrationale Angst vor schwarzen Wölfen ist sowieso unbegründet – im Gegenteil. 2017 wurde erforscht, dass schwarze Wölfe wesentlich weniger aggressiv vorgehen, als ihre grauen Artgenossen. Auch untereinander schätzen die schwarzen Wölfe die Harmonie und zetteln seltener Streit an.

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