Am Samstag hat der Landesparteivorstand der burgenländischen ÖVP Christoph Zarits zum designierten Landesparteiobmann gewählt. Die Entscheidung sei einstimmig gewesen. Auch Bernd Strobl wurde im Landtagsklub einstimmig zum neuen Klubobmann gewählt.
Das Duo folgt damit Christian Sagartz nach. Im Sommer soll Zarits im Zuge eines Landesparteitags offiziell zum Parteichef gewählt werden. Laut Zarits sei es sein Ziel, die Partei "wieder fit zu machen". Er sieht in der Entscheidung eine Einigung für die Partei. Ins gleiche Horn stieß auch der neue Klubobmann. Strobl betonte, dass die Entscheidung "nicht gegeneinander, sondern miteinander" getroffen wurde.
Derzeit laufe in der Landespartei ein Reformprozess. Dieser habe nach dem enttäuschenden Ergebnis bei der Landtagswahl im Jänner begonnen. Die ÖVP erreichte damals lediglich 22 Prozent – ein Minus von 8,6 Prozentpunkten. Damit reichte es nur zum dritten Platz hinter der SPÖ und der FPÖ. Bereits Mitte Februar erklärte Sagartz, dass mit dem Reformprozess auch ein Wechsel an der Parteispitze stattfinden werde.
Eigentlich wollte man schon am 10. April einen neuen Obmann auswählen. Die diesbezügliche Vorstandssitzung platzte allerdings nur wenige Stunden vor dem anberaumten Termin. Terminkollisionen wurden damals als offizieller Grund genannt.
