Diese Serie an Anschlägen – teilweise waren sie zum Glück erfolglos – hielt die Öffentlichkeit im Bann. Wie "Heute" berichtete, soll der damals 55-Jährige aus dem Bezirk Graz-Umgebung von August 2023 bis Mai 2024 mehrere teils sehr gefährliche Sprengsätze bei Fahrzeugen und Gebäuden der Zeugen Jehovas platziert haben.
Einige davon gingen auch hoch, allerdings wurde niemand verletzt. Die Bomben sollen lebensgefährlich gewesen sein, besonders jene, die beim Eingang eines Gebetshauses in Karlsdorf angebracht wurde. Diese detonierte jedoch nicht.
Das eigentliche Ziel des Angeklagten soll die Ex-Frau des Angeklagten gewesen sein. Die Bomben soll er als Ablenkung platziert haben. Der 56-Jährige hatte im vergangenen Mai einen Sprengsatz im Auto seiner Ex-Frau platziert. Diese explodierte ebenfalls nicht und wurde erst Tage nach der Festnahme entdeckt.
Der Angeklagte war früher selbst Mitglied der Zeugen Jehovas und wurde im Mai des letzten Jahres von Profilern ausgeforscht und festgenommen. Er zeigte sich geständig und gab an, Unterhaltsstreitigkeiten mit seiner Ex-Frau gehabt zu haben. Am Montag und am Mittwoch muss er sich nun vor dem Straflandesgericht Graz wegen terroristischer Straftaten, darunter auch wegen versuchten Mordes, verantworten.