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"Zu langsam" – Lugner attackiert Anschober

Während Österreich einem möglichen Lockdown entgegenfiebert, übt Richard Lugner gegenüber "Heute" Kritik an Gesundheitsminister Rudolf Anschober.

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Richard Lugner: "Auf meinem Rollator bin ich schneller als der Anschober".<br>
Richard Lugner: "Auf meinem Rollator bin ich schneller als der Anschober".
Privat

Richard Lugner hat das vergangene Wochenende in Deutschland verbracht. Dort ist jetzt fix: Ab 2. November kommt der Lockdown. Im Gespräch mit "Heute" attestiert Lugner Gesundheitsminister Rudolf Anschober, er sei "zu langsam". Jede Verordnung komme "in letzter Sekunde", ärgert sich der Shopping-City-Betreiber. "Die Verordnung für den 1. Mai ist am 30. April erschienen", so Lugner, "warum so spät?" – und er hat auch einen Rat für den Minister: "Weniger Pressekonferenzen, mehr arbeiten!".

Lugner fürchtet Lockdown

"Gut schaut's nicht aus", sagt der Baumeister, angesprochen auf einen möglichen Lockdown in Österreich. In Deutschland ist er bereits fix – da kommt Lugner gerade her. Ein Wochenende hat der 88-Jährige bei den großen Nachbarn verbracht. "In Leipzig war alles normal", sagt Lugner, "in München war ich in einem Lokal essen, da war um 22 Uhr Schluss". Bei seinem Freund Thomas Berger in Berchtesgarden war es dann noch schlimmer: Berger musste aufgrund positiver Corona-Fälle binnen sechs Stunden sein Hotel leer räumen und alle Gäste nach Hause schicken.

Fieber messen vor Termin

In seiner "Lugner City" gelten mittlerweile strenge Vorkehrungen. Wer einen Termin mit dem Baulöwen will, muss vorher Fieber messen. "Jeder, der über 37,7 hat, darf nicht zu mir". Die Maskenpflicht werde im Einkaufszentrum im Großen und Ganzen ernst genommen, meint Lugner. Ab und zu gebe es einen, der meine, er brauche keine Maske tragen. "Wie der Trump", scherzt der Baumeister. Impfen wolle er sich nicht um jeden Preis lassen. "Ich habe ein gutes Immunsystem, und setze mehr auf Nahrungsergänzungsmittel", so Lugner. Außerdem lebe er in Quarantäne, vermeide den Kontakt zu Leuten.

    Eine Stripperin heizte Society-Baumeister Richard Lugner zum 88. Geburtstag ein.
    Eine Stripperin heizte Society-Baumeister Richard Lugner zum 88. Geburtstag ein.
    Andreas Tischler/ Vienna Press
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