Über die Trauner GmbH & Co KG mit Sitz in Mauthausen (Bez. Perg) wurde das Sanierungsverfahren eröffnet. Die Firma betrieb einen Sportartikel-, einen Buchhandel und ein Lebensmittelgeschäft.
"Der Hauptumsatz wurde im Bereich Sportartikelhandel getätigt", berichtet der Kreditschutzverband. Als Ursache für die Insolvenz werden im Antrag die wegen Corona eingebrochenen Umsätze im Sporthandel angegeben.
Durch Lieferschwierigkeiten sei es zu Verzögerungen bei Fahrrädern und E-Bikes gekommen. Außerdem: "Das Kundenverhalten hat sich stark verändert zugunsten des Online-Handels bzw. werden Ski und Skiausrüstung häufig direkt am Wintersportort angemietet."
Gestiegene Kosten in den Bereichen Miete, Energie und Personal hätten zu einer "negativen Fortbestandsprognose" geführt.
Die Pleitewelle ist voll da: Zahlreiche Unternehmen müssen sich geschlagen geben. Die Gründe sind meist: Folgen der Corona-Pandemie, einbrechende Nachfrage wegen der Teuerung und die Krise allgemein.
Von der Insolvenz sind 19 Mitarbeiter betroffen, sie dürften ihren Job verlieren. Die Schulden betragen rund 1,573 Millionen Euro. Dem steht ein Vermögen von zirka 287.000 Euro gegenüber. Laut Angaben des KSV ist geplant, das Unternehmen zu schließen. Eine Sanierung sei nicht beabsichtigt.
Über einen Gastronom aus Steyr wurde das Sanierungsverfahren eröffnet. Als Einzelunternehmer führte der Mann insgesamt vier Betriebe. Zu seinen Standorten zählten eine Gaststätte am Ausee in Asten (Bez. Linz-Land), der Gastronomiebereich beim Fußballverein SK Vorwärts Steyr, der Verkaufsstand "Snack Point" vor dem Einkaufszentrum "City Point" in Steyr und ein Tennisbuffet in Steyr. Bis vor kurzem leitete er die vier Betriebe, laut Insolvenzantrag sind inzwischen aber alle geschlossen.
Bis zu 20 Mitarbeiter waren in der Vergangenheit beschäftigt, sie alle haben mittlerweile das Unternehmen verlassen. Die Schulden belaufen sich auf rund 500.000 Euro. Dem stehen rund 326.000 Euro Vermögen gegenüber.