Mit wärmeren Temperaturen sind auch Natureisflächen Geschichte. Dazu kommen Rückschläge, wie das Eislaufplatz-Aus in Mödling nach der heurigen Saison – auch für den städtischen Eishockeyverein eine Hiobsbotschaft.
Zu lange sei in den Eissport nichts investiert worden, so Eishockey-Landesverbandspräsident Jürgen Hampel zum "Kurier". Nur fünf Anlagen wurden seit 2000 in Betrieb genommen.
Thomas Nemeth, Präsident des NÖ Eisschnelllaufverbandes "Skate NÖ", sagt zu "Heute": "Wir Eisschnellläuferinnen stehen aktuell mit dem Rücken zur Wand." Nachwuchsarbeit sei wegen der Platznot kaum mehr möglich, es brauche mehr Eislaufplätze, insbesondere Hallen.
In einem ersten Schritt nahm das Land eine Analyse der nö. Eissportanlagen vor. Sportlandesrat Udo Landbauer (FP): "Erstmals seit 30 Jahren kommt Bewegung in die Sache. Wir haben eine Grundlage geschaffen, um auch dem Eissport jene Aufmerksamkeit zu geben, die er sich verdient."
Es gibt Sanierungsbedarf bei bestehenden Anlagen (aktuell 31 Eissportplätze), vor allem im Bereich der Kältemaschinen (rund 5 Mio. €) und Pisten (3,76 Mio. €). Der Bau von neuen Hallen würde je nach Kategorie zwischen 2 und 20 Mio. € kosten.
Ausgelastet ist auch die Kunsteisbahn in Traiskirchen, wie Betriebsleiterin Petra Bauer sagt: "Sie ist auch ein Treffpunkt für Kinder und Jugendliche und eine Alternative für Familien, die sich Skifahren nicht leisten können."
Wie schaut es hier mit der Infrastruktur aus? Die Traiskirchner Kunsteisbahn sei gut in Schuss, "auf dem neuesten Stand". Bis 15. März läuft die Saison, Eissport-Begeisterte seien immer willkommen. Aber auch Petra Bauer weiß: "Der Sport ist beliebt, wir sind froh, in Traiskirchen das Angebot zu haben, dafür setzt sich auch unsere Gemeinde ein."
