In Wien wird eines der bekanntesten Museen nun ausgebaut – das Naturhistorische Museum soll barrierefrei gestaltet werden. Heute, am 7. Mai, fiel der Spatenstich. Liftanlagen und ein barrierefreier Eingang sollen dazu beitragen, dass das Museum für alle Besucher geeignet ist, auch jene, die beispielsweise auf Rollstühle angewiesen sind. Realisiert wird das Bauprojekt von Riegler Riewe Architekten.
Der Spatenstich ist erfolgt, doch was passiert genau und wie geht es weiter? Es findet ein Ausbau verschiedener Bereiche statt, auch Shop, Café und der Raum für die Wissenschaftskommunikation werden saniert. In Richtung des Maria-Theresien-Platzes werden zwei Fenster zu Türen erweitert. Für die aktuell vorhandenen Funktionen müssen Ersatzräume gefunden werden. Die konkrete Bauphase wird – auch in Abstimmung mit dem Kunsthistorischen Museum, das sich gegenüber befindet – in den Jahren 2026 bis 2028 stattfinden.
Im Jahr 2023 wurde von Hoskins Architects der Bau von Liftanlagen im Museum geplant. Die Pläne hierzu werden heuer als vorgezogenes Projekt des barrierefreien Eingangs von Vasko & Partner in Form eines vom Gebäude abgesetzten Liftturms im ersten Innenhof des Gebäudes umgesetzt. Um sämtliche Aspekte des Denkmalschutzes, der Sicherheit, der Stadtentwicklung und Barrierefreiheit zu berücksichtigen, wurde gemeinsam mit dem Kunsthistorischen Museum Wien ein Stakeholder Board eingerichtet.
"Gemäß unserem Leitbild versteht sich das Naturhistorische Museum Wien als inspirierender Begegnungsort, an dem neben evidenzbasierter Vermittlung vor allem auch Dialog und Austausch zwischen Wissenschaft und Gesellschaft stattfinden. Die barrierefreie Neuerschließung des Eingangsfoyers wird das Besucher*innen-Erlebnis entscheidend vereinfachen und bereichern", sagt
Dr. Katrin Vohland, Generaldirektorin und wissenschaftliche Geschäftsführerin des NHM Wien.
"Oberste Priorität bei der Umsetzung des Bauprojekts hat für uns die Gewährleistung der Zugänglichkeit für ALLE Besucher*innen – unabhängig vom Alter, der Mobilität oder anderen individuellen Einschränkungen", erklärt Mag. Markus Roboch, wirtschaftlicher Geschäftsführer des NHM Wien.