Coronavirus

Zustände in Ski-Orten werden sein "wie in Bagdad"

Im Schweizer Wallis ist die Polizei über die Festtage mit verstärktem Aufgebot im Einsatz. Der Regierungschef zieht einen kuriosen Vergleich.

Teilen
Der Schweizer Wintersportort Verbier rechnet mit einem Massenansturm in den Feiertagen
Der Schweizer Wintersportort Verbier rechnet mit einem Massenansturm in den Feiertagen
FABRICE COFFRINI / AFP / picturedesk.com

Die eidgenössische Polizei wappnet sich für Weihnachten und Neujahr: Während der kommenden Festtagen wird das Aufgebot an patrouillierenden Polizisten wegen der Corona-Lage aufgestockt. "Mehr als 200 Polizeibeamte werden täglich mit einem deutlich verstärkten Aufgebot in den Stationen sowie auf dem ganzen Kantonsgebiet im Einsatz sein", heißt es aus dem Kanton Wallis.

 Regierungspräsident Christophe Darbellay sprach in der "NZZ am Sonntag" gar davon, dass es "in Verbier und Zermatt sein wird wie in Bagdad".

"Es werden mehr Polizeipatrouillen unterwegs sein. Man ist vor allem in den Skistationen sowie Städten und größeren Ortschaften präsent", sagt Markus Rieder, Kommunikationschef der Kantonspolizei, gegenüber "20 Minuten". Die Polizei werde in erster Linie präventiv bei den Skibetrieben vor Ort sein, um die Leute auf die geltenden Maßnahmen hinzuweisen. Die Verantwortung für die richtige Umsetzung der Schutzkonzepte lieg grundsätzlich bei den Bahnbetreibern.

Angst vor Corona-Mutation

"Erst, wenn sich jemand auch nach Eingreifen der Bahnbetreiber weigert, sich an die Regeln zu halten, schaltet sich die Polizei aktiv ein", so Rieder. Dabei geben sich die Schweizer Beamten ziemlich nachsichtig. Erst wer sich auch ihnen gegenüber uneinsichtig zeigt und weiter gegen die Maßnahmen verstößt, wird angezeigt.

Der Verbierer Tourismus-Chef Simon Wiget macht sich Sorgen, dass britische Wintersportler die neue Corona-Mutation eingeschleppen könnten
Der Verbierer Tourismus-Chef Simon Wiget macht sich Sorgen, dass britische Wintersportler die neue Corona-Mutation eingeschleppen könnten
JEAN-CHRISTOPHE BOTT / Keystone / picturedesk.com

In Verbier ist man derzeit aber in großer Sorge vor einem Besucheransturm – und, dass diese die neue Corona-Mutation mitbringen könnten. Das Bergdorf ist nämlich besonders bei Touristen aus Großbritannien sehr beliebt und auf der Insel verbreitet sich die neue Virus-Variante derzeit wie ein Lauffeuer.

10.000 Briten eingereist

Zwar haben zahlreiche Länder, darunter auch Österreich und eben die Schweiz, Flugverbote verhängt, dennoch ist der Verbierer Tourismus-Chef Simon Wiget "beunruhigt". Immerhin stammt normalerweise ein gutes Fünftel aller Wintergäste seiner Gemeinde aus dem Vereinigten Königreich. 

Und: Vor dem Flugverbot konnten noch etwa 60 Maschinen aus Großbritannien am Genfer Flughafen Cointrin landen. Laut "Radio Télévision Suisse" (RTS) sind dabei um die 10.000 britische Touristen in die Schweiz eingereist.

1/56
Gehe zur Galerie
    <strong>18.04.2024: Sexsüchtiger aus Wien hatte seit 2018 keinen Sex mehr.</strong> Lukas M. ist seit vielen Jahren sexsüchtig. Wie das seine Ehe und auch sein Leben beeinflusst hat, erzählt er <a data-li-document-ref="120031584" href="https://www.heute.at/s/sexsuechtiger-aus-wien-hatte-seit-2018-keinen-sex-mehr-120031584">im persönlichen Gespräch mit <em>"Heute"</em> &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120031512" href="https://www.heute.at/s/albtraum-trip-2-von-7-pools-befuellt-familie-klagt-120031512"></a>
    18.04.2024: Sexsüchtiger aus Wien hatte seit 2018 keinen Sex mehr. Lukas M. ist seit vielen Jahren sexsüchtig. Wie das seine Ehe und auch sein Leben beeinflusst hat, erzählt er im persönlichen Gespräch mit "Heute" >>>
    Pixabay/Heute