Isak Jansson und Mamadou Sangare haben die Hütteldorfer bereits für große Ablösesummen verlassen. Allein diese beiden Transfers spülten beinahe 20 Millionen Euro in die grün-weißen Kassen. Hinzu kommen die Abgänge von Thierry Gale und Dennis Kaygin.
Das fädelte Sport-Geschäftsführer Markus Katzer mit hochkarätigen Zugängen ab. Janis Antiste per Leihe, Jannes Horn und Talent Dominik Weixelbraun ablösefrei, dazu kamen Martin Ndzie für den bisherigen Rekord-Betrag von 2,5 Millionen Euro, ebenso neu sind der australische Flügel Marco Tilio, der norwegische Linksaußen Petter Nosa Dahl, Stürmer Claudy Mbuyi, Innenverteidiger Jean Marcelin und die beiden fix verpflichteten Leihspieler Ercan Kara und Andrija Radulovic. Schon jetzt haben die Hütteldorfer über sieben Millionen Euro an Ablöse ausgegeben.
Doch damit soll nicht Schluss sein. Am Freitag vermeldete "Sky", dass die Hütteldorfer drauf und dran sind, den norwegischen Spielmacher Tobias Gulliksen von Djurgarden unter Vertrag zu nehmen. Laut skandinavischen Medien soll bereits Einigkeit bestehen.
Gulliksen und Djurgarden – da klingelt doch etwas. Der Klub aus Schwedens Hauptstadt Stockholm war in der letzten Saison der Viertelfinal-Gegner der Hütteldorfer in der Conference League, setzte sich auch dank zweier Gulliksen-Tore durch. Der Vertrag des Norwegers läuft aber noch bis Jahresende 2027, sein Marktwert wird mit stolzen fünf Millionen Euro angegeben. Also würde eine stolze Ablösesumme fällig werden. Hinzu reißen Spekulationen nicht ab, dass Grün-Weiß noch einen klassischen Mittelstürmer sucht, nachdem Antiste zuletzt vermehrt aus der Mittelfeld-Zentrale gekommen ist.
Doch die Zeit drängt, obwohl das Transferfenster in Österreich eigentlich noch bis 5. September geöffnet ist, im Gegensatz zu vielen europäischen Topligen, wo bereits am Montagabend Schluss ist. Das Problem ist hier Rapids Einzug in die Conference League. Denn die Hütteldorfer müssen die sogenannte A-Liste mit 25 Kaderspielern an den europäischen Fußballverein übermitteln. Und zwar bis Dienstagabend, 24 Uhr. Danach geht nichts mehr.
Spieler, die erst später unter Vertrag genommen werden, können für die Herbstsaison nicht mehr genannt werden und damit auch nicht im internationalen Bewerb eingesetzt werden. Gerade bei Gulliksen wäre ein derartiges Szenario undenkbar.
Für den grün-weißen Sport-Geschäftsführer Markus Katzer drängt also die Zeit.