Coronavirus

3.137 neue Corona-Fälle, Intensivzahlen steigen weiter

Am Karfreitag melden die Gesundheitsbehörden 3.137 Corona-Neuinfektionen und 29 Todesfälle. Auf einen Effekt des Oster-Lockdowns wird noch gewartet.

02.04.2021, 10:41
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Auch am Karfreitag sind die Intensivstationen im Osten Österreichs extrem ausgelastet.
Bertrand Guay / AFP / picturedesk.com

Auch am Karfreitag sind die Corona-Zahlen im Land extrem hoch: Die Gesundheitsbehörden geben 3.137 Neuinfektionen und 29 Todesfälle bekannt. Zum Vergleich: Am Freitag vor einer Woche, dem 26. März 2021, wurden 3.895 Neuinfektionen und 22 Tote gezählt. Zwar bedeutet das einen Rückgang von rund 750 Fällen im Wochenvergleich, die Zahlen der freien Betten auf den Intensivstationen geht aber weiter zurück. Vier neue Patienten mussten an nur einem Tag auf die Intensivstation. 535 Patienten müssen aktuell intensivmedizinisch behandelt werden.

Bisher gab es in Österreich 552.729 positive Testergebnisse. Mit heutigem Stand (2. April 2021, 9:30 Uhr) sind österreichweit 9.397 Personen an den Folgen des Corona-Virus verstorben und 506.675 wieder genesen. Derzeit befinden sich 2.294 Personen aufgrund des Corona-Virus in krankenhäuslicher Behandlung. Davon werden 535 auf Intensivstationen betreut. Entspannung? Nicht in Sicht. Der Osterlockdown war erst am 1. April gestartet, eine Auswirkung wird man frühestens in rund zehn bis 14 Tagen bemerken.

Die neuen Fälle nach Bundesländern

Burgenland: 114Kärnten: 174Niederösterreich: 759Oberösterreich: 473Salzburg: 203Steiermark: 425Tirol: 247Vorarlberg: 72Wien: 670

Die Zahlen der täglichen Neuinfektionen in Österreich lagen bislang in der Osterwoche konstant knapp über 3.000 Fälle. Am Montag wurden mit 3.076 neuen Fällen so viele wie noch an keinem Montag zuvor im heurigen Jahr registriert. Auch am Dienstag wurde die Dreitausender-Marke knapp überschritten, 3.001 neue Fälle kamen hinzu. Am Mittwoch meldeten die Behörden 3.687 neue bestätigte Corona-Fälle, am Donnerstag 3.363 neue Fälle.

Intensiv-Situation besorgt Experten

Seit Donnerstag gilt in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland der Oster-Lockdown. Bei diesen drei Bundesländern dürfte es zumindest bis auf Weiteres auch bleiben. Die Leiter der Intensivmedizin der Länder haben der Regierung die Situation auf ihren Stationen geschildert. Diese ist unterschiedlich, prekär ist die Lage nur im Osten. Die Regierung will deshalb weiterhin auf regionale Maßnahmen setzen, mehr Geld soll es für das Medizin-Personal geben.

Seit Tagen steigen die Zahlen sowohl bei den Corona-Neuinfektionen, als auch bei den Patienten auf den heimischen Intensivstationen an. Im Ö1-"Morgenjournal" rüttelte eine Intensivmedizinerin in der Klinik Floridsdorf, wo bis zu 50 Prozent der Corona-Intensivpatienten sterben, auf: Ärzte "weinen nach einem Dienst, weil sie nicht mehr können", "wir kommen jetzt schon an unsere Grenzen". Und: Die Patienten werden immer jünger, das Durchschnittsalter liegt bei 40 bis 45 Jahren.

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