Die neue Fahrgaststatistik für 2024 zeigt klar: Die U1 ist und bleibt die Königin des Netzes. Mehr als 323.000 Fahrgäste nutzen sie täglich, insgesamt über 117 Millionen pro Jahr. Damit führt sie das Ranking deutlich vor der U3 mit knapp 284.000 Fahrgästen pro Tag. Auf Platz drei: die U6 mit rund 214.000.
Das Schlusslicht: die U2 – mit nur 101.620 Fahrgästen pro Tag. Ein magerer Wert, der vor allem an der jahrelangen Sperre der Stammstrecke zwischen Karlsplatz und Schottentor lag. "Sie wird sich bis dahin in die Sphären von U1 und U3 katapultieren und klar in deren Liga mitspielen", heißt es allerdings optimistisch von den Wiener Linien gegenüber dem "Standard".
Denn eines ist klar: Die U2 ist das große Zukunftsprojekt. Der Ausbau nach Süden zum Matzleinsdorfer Platz, später sogar bis Wienerberg, wird die violette Linie laut Prognosen zur längsten U-Bahn Wiens machen. Schon jetzt führt sie ins wachsende Gebiet der Seestadt, wo tausende neue Wohnungen entstehen.
Der Längenvergleich zeigt: Die U1 (19,1 km) ist derzeit die längste, gefolgt von der U6 (17,3 km) und der U2 (16,8 km). Kürzeste Linie: die U3 mit nur 13,4 km, aber einer der stärksten Auslastungen – dank dicht besiedelter Strecke und Knotenpunkten wie Stephansplatz und Westbahnhof.