Social-Media-Trend

13-Jährige stirbt bei "Chroming": Jetzt warnt Schwester

In TikTok-Videos werden Jugendliche dazu verleitet, giftige Dämpfe einzuatmen. Ein Fall in Großbritannien endete tödlich.
20 Minuten
12.12.2025, 22:57
Loading...
Angemeldet als Hier findest du deine letzten Kommentare
Alle Kommentare
Meine Kommentare
Sortieren nach:

Kommentare neu laden
Nach oben
Hör dir den Artikel an:
00:00 / 02:45
1X
BotTalk

Nach einem tragischen Todesfall in Großbritannien haben die Hinterbliebenen eine Sensibilisierungskampagne gestartet. Die 13-jährige Tiegan Jarman war am 6. März 2025 leblos in ihrem Zimmer im britischen Thurmaston vorgefunden worden.

Sofort leiteten die Rettungskräfte Wiederbelebungsmaßnahmen ein, jedoch ohne Erfolg: Tiegan wurde noch vor Ort für tot erklärt. Laut ihrer Familie starb das Mädchen wegen eines Online-Trends – dem sogenannten Chroming.

Chroming, Huffing, Schnüffeln: Gefährlicher Trend

"Wir sind uns nicht sicher, ob sie Chroming schon zuvor probiert hat, da man es nicht nachweisen kann. Als es passierte, hatte sie mindestens eine Dose Deo benutzt", so der erschütterte Vater gegenüber der "Daily Mail". Die 13-Jährige habe ihre Haustiere, zwei Hunde und eine Katze, geliebt und viel Zeit mit ihrer besten Freundin Teigan verbracht, berichtet er weiter.

"Scheinen sich nicht um tödliche Trends zu kümmern"

Ihre Familie will nun das Bewusstsein für den gefährlichen Trend schärfen, der auch für andere Jugendliche bereits tödlich endete: "Die Social-Media-Seiten sollten besser kontrollieren, was auf ihren Seiten gezeigt wird. Sie scheinen in der Lage zu sein, bestimmte Dinge wie Pornografie zu kontrollieren, aber sie scheinen sich nicht sonderlich um Trends zu kümmern, die sofort tödlich sein können", kritisiert der Vater der Verstorbenen.

Eines der drei Geschwister der verstorbenen Tiegan hat auf change.org einen Aufruf gestartet, der bereits über eintausend Mal unterzeichnet wurde. Darin fordert sie mehr Sensibilisierung für den Missbrauch von Lösungsmitteln: "Die Vorfälle ähneln in alarmierender Weise der Epidemie an Lösungsmittelmissbrauch bei früheren Generationen, als die Gefahr noch nicht allgemein bekannt war", schreibt sie und warnt, dass sich solche gefährlichen Trends im Tiktok-Zeitalter rasend schnell ausbreiten können. Umso wichtiger sei es, Jugendliche für die Gefahr zu sensibilisieren. Sie fordert daher Aufklärung und explizitere Warnhinweise auf Produkten wie Deos und Nagellack.

{title && {title} } 20 Minuten, {title && {title} } Akt. 13.12.2025, 11:35, 12.12.2025, 22:57
Weitere Storys
Jetzt E-Paper lesen