Der Angeklagte hatte das Mädchen (zum Tatzeitpunkt zwölf Jahre alt) über Messengerdienste kennengelernt, man kam sich näher, laut Staatsanwaltschaft entwickelte sich eine toxische Beziehung zwischen den beiden.
Als Gegenleistung für die Duldung des Beischlafs soll der damals 14-Jährige zwischen 40 und 50 Euro an das Opfer bezahlt haben. Infolge soll der Angeklagte die Kontaktdaten des Opfers an zumindest fünf Jugendliche weitergeleitet und gesagt haben, dass das minderjährige Mädchen als Prostituierte (Preis zwischen 50 und 100 Euro) arbeiten würde.
Er habe nur ihre Treue testen wollen, so der Angeklagte beim Prozess in Wr. Neustadt. Der Niederösterreicher soll zudem dem Mädchen laut Anklage zwischen Mai und Oktober 2023 insgesamt rund 170 Gramm Cannabis überlassen haben: "Nur aus Liebe habe ich ihr zwei Mal ein Gramm besorgt", so der Bursche, der sich großteils nicht schuldig bekannte.
Das Urteil beim Schöffenverfahren: 18 Monate bedingte Haft (Probezeit drei Jahre) plus Bewährungshilfe und zehn Einheiten bei einer Männerberatungsstelle (nicht rechtskräftig).