Neueste Erhebung schockiert

20 Radler pro Stunde! Dieser Radweg kostete 8 Mio. Euro

Der sündhaft teure Radhighway auf der Krottenbachstraße in Wien schlug wochenlang hohe Wellen. Dieser scheint nun endgültig zum Mega-Flop zu mutieren.
19.04.2025, 06:57
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Über 200 vernichtete Parkplätze, keine Haltemöglichkeiten vor Geschäften und Arztpraxen, schmälere Gehsteige, jede Menge Umleitungen und aufgelassene Öffi-Stationen: Das millionenschwere Radprojekt auf der Krottenbachstraße in Wien-Döbling veränderte das Leben der Döblinger nachhaltig.

Viele Anrainer sahen darin aber wenige Vorteile für den Alltag – "kein Schwein nutzt ihn", polterte "Heute"-Leser Ilija bereits im Juni des Vorjahres über das 8 Millionen Euro teure Radprojekt. Trotzdem wurde der kilometerlange Rad-Highway gebaut, eine erste Erhebung zur Nutzung des Radwegs lässt nun staunen.

137 statt 1.450 Radler täglich

In einer ÖVP-Umfrage an die Döblinger zeigte sich früh: 72 Prozent stimmten gegen den Rad-Highway. Dennoch wurde das XXL-Projekt umgesetzt. Erste Ergebnisse lieferte eine Potenzialanalyse der Stadt Wien, diese prognostizierte für dieses Jahr 1.450 Pedalritter auf der Krottenbachstraße – und das täglich.

Bezirksvorsteher Daniel Resch und seine ÖVP zweifelten die optimistische Prognose an, eine aktuelle Erhebung der Stadt Wien scheint dem Döblinger Bezirksboss nun recht zu geben: Gemessen wurde nämlich die Nutzung der Krottenbachstraße von 6 bis 9 Uhr sowie von 15 bis 19 Uhr. Dies erfolgte laut Resch bei besten äußeren Witterungen. Das Resultat: Insgesamt 137 gezählte Radfahrer inkl. E-Scooter in sieben Stunden. Das macht knapp 20 Radler pro Stunde.

Bezirksvorsteher fordert Entschuldigung für Geister-Radweg

Bei der Messung am Nachmittag waren davon 21 Prozent Essenslieferanten auf E-Mopeds. "Statt den durchschnittlich angenommenen 1.450 Radfahrern täglich werden es im Jahresdurchschnitt wahrscheinlich maximal 100 Radfahrer sein", wütet der Döblinger Bezirksvorsteher.

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"Dass nun tatsächlich eine Verlängerung im Raum steht, ist grotesk. SPÖ und NEOS sollten sich bei den Döblingern für diese massiven Ausgaben ihres Steuergeldes entschuldigen", so Resch gegenüber "Heute".

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