Coronavirus

2.425 Infektionen, 33 Tote: Spitalszahlen steigen stark

Während der steigenden Coronazahlen überschattet die AstraZeneca-Causa die Pandemie im Land. Am Dienstag gibt es 2.425 Neuinfektionen und 33 Tote.

Rene Findenig
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Corona-Patienten werden auf der Intensivstation eines Krankenhauses behandelt.
Corona-Patienten werden auf der Intensivstation eines Krankenhauses behandelt.
ALAIN JOCARD / AFP / picturedesk.com

Viele Länder stoppen vorerst die Impfung mit AstraZeneca – Österreich impft dagegen weiter, einige Länder gehen wieder in den harten Lockdown – Österreich sperrt dagegen weiter auf, und während anderswo fleißig geimpft wird, blieben in Österreich angeblich Tausende Dosen im Lager liegen. Die Coronazahlen steigen indes stetig weiter: Am Dienstag melden die Gesundheitsbehörden 2.425 Corona-Neuinfektionen und 33 Todesfälle in den jüngsten 24 Stunden.

Ein massiver Anstieg ist in den heimischen Spitälern feststellbar: 66 neue Corona-Patienten gibt es auf der Normalstation, 19 neue Intensiv-Patienten – beinahe jede Stunde wurde ein Patient neu auf die Intensivstation verlegt, beinahe jede Stunde drei Patienten auf die Normalstation.

Bisher gab es in Österreich 497.889 positive Corona-Testergebnisse. Mit heutigem Stand (16. März 2021, 9:30 Uhr) sind österreichweit 8.925 Personen an den Folgen des Corona-Virus verstorben und 461.659 wieder genesen. Derzeit befinden sich 1.844 Personen aufgrund des Corona-Virus in krankenhäuslicher Behandlung. Davon werden 383 auf Intensivstationen betreut. Die Neuinfektionen in den Bundesländern seit der gestrigen Meldung:

Burgenland: 109
Kärnten: 101
Niederösterreich: 508
Oberösterreich: 388
Salzburg: 212
Steiermark: 322
Tirol: 114
Vorarlberg: 27
Wien: 644

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Österreich stellte in der Vorwoche neue Negativ-Rekorde auf. Sowohl am Freitag als auch am Samstag wurde die 3.000er-Marke gebrochen, am Donnerstag nur äußerst knapp unterboten. Am Sonntag zählten die Behörden 2.503 Neuinfektionen, ebenfalls ein Sonntags-Rekordwert im Jahr 2021. Auch die 7-Tages-Inzidenz schoss nach oben: Von der Lockdown-Öffnung am 8. Februar mit 104,2 auf zuletzt 209,1 – eine Verdoppelung in 5 Wochen!

Nur kurze Entspannung

Die Entspannung am Montag währte nur kurz, denn da wurden mit 1.896 neuen Corona-Infektionen minimal weniger als eine Woche davor 1.910 Fällen gemeldet. Im Dienstag der Vorwoche waren es 2.411 Neuinfektionen. Am Montag war es wieder zu Corona-Beratungen bei einem Gipfel der Regierung mit Gesundheitsexperten und Landeshauptleuten gekommen – anders als angekündigt gab es aber keine weiteren Entscheidungen zu Lockerungsschritten oder gar Verschärfungen im Land.

Man wolle mit allen Mitteln vermeiden, dass man in eine ähnliche Situation wie im letzten Herbst mit einer massiven Ausbreitung der Ansteckungsfälle komme – "da sind wir gefordert", so Gesundheitsminister Rudi Anschober auf "Puls 24", der große Hoffnungen in das "Pilotprojekt Vorarlberg" setzt. Sollte dieses erfolgreich verlaufen, könnten bereits am kommenden Montag weitere regionale Öffnungen auf Schiene gebracht werden, kündigte er indes an.

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    Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) äußerte sich zur Impf-Situation in Österreich und übte dabei scharfe Kritik an der Europäischen Union.
    Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) äußerte sich zur Impf-Situation in Österreich und übte dabei scharfe Kritik an der Europäischen Union.
    ROLAND SCHLAGER / APA / picturedesk.com