Zugfahren liegt wieder voll im Trend – das zeigt sich nicht nur anhand der steigenden Verbindungen und Anbieter, sondern wird auch durch die Zahlen untermauert. Diese liefert der Jahresbericht der Schienen-Control. Verantwortlich dafür sind Angebotsausweitungen, Taktverdichtungen und neue Verbindungen.
Demnach wurde vergangenes Jahr ein Rekordniveau von 138,5 Millionen Personenzugkilometern erreicht. Die Fahrgastzahlen stiegen im Vergleich zum Vorjahr um sechs Prozent auf 348,7 Millionen. Die insgesamt zurückgelegten Personenkilometer beliefen sich auf 15 Milliarden.
Anders ist die Entwicklung beim Schienengüterverkehr. "Trotz steigender Anbieterzahl stagniert die Leistung des Schienengüterverkehrs seit Jahren. Zwar konnte im Jahr 2024 ein leichtes Plus bei den Netto- und Bruttotonnenkilometern verzeichnet werden, doch die konjunkturelle Lage, die Abnahme der Nachfrage an bahnaffinen Gütern sowie Einschränkungen durch Hochwasser und weiträumige, baustellenbedingte Umleitungen haben dem Sektor klare Grenzen gesetzt", resümiert Maria-Theresia Röhsler, Geschäftsführerin der Schienen-Control.
Zudem wird das Wachstum des Personenverkehrs, in einem gemischten Netz wie in Österreich, irgendwann zu einem Kapazitätsthema auch beim Güterverkehr.