Der ChatGPT-Entwickler OpenAI hat mit der Amazon-Tochter AWS (Amazon Web Services) eine milliardenschwere Partnerschaft geschlossen. Der Vertrag über 38 Milliarden Dollar (33 Milliarden Euro) soll sicherstellen, dass OpenAI künftig Zugriff auf ausreichend Rechenleistung für seine Künstliche Intelligenz hat, wie beide Unternehmen am Montag bekannt gaben.
Die Vereinbarung ist auf sieben Jahre angelegt und verschafft OpenAI den Zugang zu hunderttausenden Hochleistungs-Grafikprozessoren (GPU), darunter Chips des Herstellers Nvidia. Diese Prozessoren gelten als entscheidend für das Training und den Betrieb moderner KI-Systeme.
"Der Ausbau von KI erfordere massive, zuverlässige Rechenleistung", erklärte OpenAI-Chef Sam Altman. Dank der Partnerschaft mit AWS könne "fortschrittliche KI für alle zugänglich" werden.
AWS ist einer der größten Anbieter von Cloud-Computing-Diensten weltweit und unterstützt bereits zahlreiche Technologieunternehmen bei der Bereitstellung leistungsfähiger Infrastruktur für datenintensive Anwendungen.
Schätzungen zufolge hat OpenAI allein im laufenden Jahr eine Billion Dollar in Infrastrukturleistungen investiert – unter anderem durch Kooperationen mit Oracle und Stargate.
Branchenbeobachter warnen allerdings, dass die Ausgaben des Unternehmens die Einnahmen deutlich übersteigen. OpenAI setze damit eine riskante Wette auf die zukünftige Profitabilität seiner KI-Anwendungen – eine, die nur aufgehen dürfte, wenn sich die Technologie rasch weiter durchsetzt.