Aktuell arbeiten laut Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz circa 127.000 Menschen in Österreich "im akutstationären Bereich oder im Bereich der Langzeitpflege und -betreuung" (Stand 2021; Studie von SORA Institut). Von einer davon müssen wir uns nun verabschieden: nämlich von Brigitte Sengstschmid.
Vor 45 Jahren startete Sengstschmid ihre Pflege-Ausbildung an der früheren Pflegeschule in Wiener Neustadt. Seit 41 Jahren ist sie im Universitätsklinikum Wiener Neustadt tätig – zunächst im Orthopädiebereich, dann in der Klinischen Abteilung für Augenheilkunde und Optometrie. Ende August diesen Jahres kehrt sie der Pflege nun den Rücken zu und geht in Pension.
Im Ruhestand freue sie sich auf mehr Gartenzeit – zusammen mit ihrem Mann gestaltet sie diesen – und Zeit mit ihrem Enkelkind.
Laut Aussendung des Universitätsklinikums Wiener Neustadt nahm ihre Mutter die Vorbildrolle an – nämlich als Krankenschwester. Sie sei im früheren Orthopädiebereich des Klinikums "groß geworden."
Christa Grosz (4. v. l. auf dem Bild), die Pflegedirektorin des Universitätsklinikums Wiener Neustadt, äußert sich sehr positiv zu Sengstschmid: "Frau Sengstschmid ist eine Pflegekraft, bei der Menschlichkeit und Empathie im Mittelpunkt stehen und auf die immer Verlass war. Ihr Beruf ist ihre Berufung und das hat man jeden Tag gespürt. Menschen wie sie sind das Herz unserer Pflege. Wir sagen Danke für ihren treuen Einsatz und wünschen ihr alles erdenklich Gute für den neuen Lebensabschnitt."
Wie die "Heute" vor Kurzem berichtete gibt es auch einen Lichtblick im Pflegebereich. Während Sengstschmid zwar in Pension geht, kommt eine neue Person dazu – Emilian (17).