Es ist an Widerwärtigkeit kaum zu überbieten. Seit April soll ein 29-jähriger Rumäne in der Wiener U-Bahnstation Gumpendorfer Straße, am Margaretengürtel, im Bereich Sechshauser Gürtel und auf der Schönbrunner Straße insgesamt fünf Frauen mit Fäkalien beworfen haben. Gefährlich: In den Ekel-Bechern befanden sich laut Polizei neben Ausscheidungen auch benutzte Spritzen.
Nachdem Ende April eine 32-jährige Musikerin in der U6 beworfen worden war, hatten Polizei und Wiener Linien noch keine Handhabe gegen den damals unbekannten Täter. Das Opfer brach damals völlig verzweifelt in Tränen aus und postete den Vorfall auf Instagram. In "Heute" schilderte sie die demütigende Kot-Attacke, die lange ungesühnt blieb. Jetzt die Wende im Fall: Der Verdächtige ist laut Polizei ein Serientäter und bewarf vier weitere Opfer. Am 2. Juli wurde er von Beamten auf frischer Tat ertappt, traf sein 25-jährige Opfer laut "Heute"-Infos sogar im Auge – akute Ansteckungsgefahr!
Die Einvernahme des Mannes, der sich im Suchtgiftmilieu bewegt, gestaltete sich offenbar schwierig. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde er wegen des Verdachts der Sachbeschädigung, der versuchten Körperverletzung sowie der vorsätzlichen Gefährdung von Menschen durch übertragbare Krankheiten vorläufig festgenommen, musste dann aber auf freien Fuß gesetzt werden. Der Mann soll sich bevorzugt rund um das Suchthilfezentrum in der Gumpendorfer Straße und bei Fastfood-Lokalen in der Nähe aufhalten. Hinweise werden erbeten an 01 31310 47341. Die Unschuldsvermutung gilt.
