Der Wiener Silvesterpfad zählt seit mehr als drei Jahrzehnten zu den größten Open-Air-Feiern Europas — und auch heuer werden bis zu 800.000 Menschen in der Innenstadt erwartet. Damit das Mega-Event geordnet und vor allem sicher über die Bühne geht, setzt die Stadt auf ein dichtes Sicherheitsnetz: mehr als 500 Sicherheitsmitarbeiter, vorgelagerte Sperren, Videoüberwachung und eine gemeinsame Einsatzleitstelle.
Schon im Vorfeld machte sich Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) persönlich ein Bild von der Zentrale der stadt wien marketing gmbh. Dort laufen in der Nacht alle Informationen zusammen — Polizei, Feuerwehr, Rettung, Behörden und Veranstalter stimmen sich permanent ab. Ziel: rasche Entscheidungen bei vollen Plätzen oder unerwarteten Situationen.
Ein Schlüsselelement heuer ist die flächendeckende Videoüberwachung im Veranstaltungsgebiet. Sie hilft, Besucherströme zu beobachten und stark frequentierte Bereiche zu entzerren. Über ein Beschallungssystem können Durchsagen zur Lenkung oder bei Sicherheitslagen sofort ausgespielt werden, ergänzt durch Info-Displays an neuralgischen Punkten.
Rund 40 Sicherheitssperren verhindern unbefugte Zufahrten, die Zugänge zu den Bühnen sind klar definiert. An den Checkpoints gibt es Taschen- und Zugangskontrollen. Verboten sind u. a. Pyrotechnik, Glas, sperrige Gegenstände sowie Fahrzeuge oder Sportgeräte.
Empfohlen wird die Anreise zu Fuß oder mit Öffis; einzelne U-Bahn- und Straßenbahnlinien werden in der Nacht angepasst. Aktuelle Infos liefert die Website und die Social-Media-Kanäle des Silvesterpfads.
Heuer steht der Jahreswechsel ganz im Zeichen des ESC-Jahres 2026: Am Rathausplatz sorgt eine "Best of Eurovision"-Show für Stimmung, um Mitternacht startet die offizielle Countdown-Clock. Aus Rücksicht auf Mensch, Tier und Umwelt verzichtet die Stadt erneut auf Feuerwerk.