Am letzten Einkaufssamstag vor Weihnachten ging es in der Wiener City noch einmal richtig rund. Die Shopping-Wut führte zu einem wahren Ansturm auf die Geschäfte.
Auch das heuer bei Selfie-Jägern besonders beliebte Riesen-Mascherl am Modehaus Popp & Kretschmer neben der Oper wurde wieder belagert.
Dort hatte es in den vergangenen Tagen und Wochen immer wieder brenzlige Situationen mit Autofahrern gegeben, weil die Posierenden für das perfekte Foto teils mitten auf der Straße herumstanden.
Die Wiener Polizei ist deshalb schon länger verstärkt vor Ort und greift bei Regelverstößen konsequent durch. 30 Euro Strafe kassiert, wer bei Rot über die Straße geht oder Anweisungen missachtet. "Dies war bereits einige Male der Fall", heißt es seitens der Exekutive.
An diesem Einkaufssamstag wurde aber wegen des Andrangs noch einmal deutlicher durchgegriffen! Mehrere Polizisten waren vor Ort und regelten direkt mit Warnwesten die Gefahrenkreuzung. Dazu wurden die Gehsteige im sensiblen Bereich mit Absperrgittern von der Fahrbahn getrennt.
Ein Leserreporter-Video vom Montag zeigte eindrücklich, wieso das notwendig wurde: Ein Audi-Fahrer musste, während die Fußgänger eigentlich Rot hatten, abrupt abbremsen, um einen Unfall zu verhindern – mehr dazu hier.
Die Polizei bestätigt gegenüber "Heute", aktuell "besonderes Augenmerk" auf die Situation zu legen. "Das vorrangige Bestreben ist die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer, besonders an den Einkaufssamstagen", heißt es.
Bleibt nur zu hoffen, dass Richtung Heiliger Abend dann doch noch so etwas wie Ruhe und Besinnlichkeit in der City einkehrt.
