In der Wiener Innenstadt sorgt die übergroße rote Masche inzwischen nicht nur für Weihnachtsstimmung, sondern auch für Verkehrschaos: Der Selfie-Hotspot zieht täglich Scharen von Fotowilligen an – viele stellen sich dafür mitten auf die Kreuzung, blockieren Autos und bringen sich selbst in Gefahr. An einem Adventssamstag musste sogar die Polizei eingreifen, um die Menschen von der Straße zu holen. Hupkonzerte und genervte Verkehrsteilnehmer sind rund um das Instagram-Motiv mittlerweile Alltag.
"Heute" war am Selfie-Hotspot und hat sich mit Influencern und Passanten unterhalten.
„Die Leute sollten sich nicht wundern, wenn sie im Spital landen!“Ireneversteht den Hype um das rote Mascherl nicht
>> Im Video: So reagieren die Wiener auf den Selfie-Wahnsinn in der City
"Es ist wirklich sehr gefährlich! Die Leute stehen mitten auf der Straße, und die Autos kommen nicht vorbei", ärgert sich Stella.
Auch Taxifahrer Aydin schüttelt den Kopf über den Selfie-Ansturm: "Vor Weihnachten ist das jedes Jahr dasselbe. Es stört den Verkehr, die Fußgänger… Was bringt dieses Foto überhaupt? Sowas regt mich auf."
Ganz anders sieht das jedoch Giorgia, die gemeinsam mit Freundin Andrea vor der Masche posiert. Auf die Frage, was ihr das Foto auf TikTok bringen soll, antwortet sie: "5.000 Follower." Für sie ist klar: "Es ist ein Ort für Fotos, nicht für den Verkehr – die Straße gehört uns!"
Nur wenige Meter weiter verliert ein Rollerfahrer endgültig die Geduld: "Nur Gestörte! Die blockieren den Verkehr!" Irene bringt es auf den Punkt: "Die Leute sollten sich nicht wundern, wenn sie im Spital landen."
