Es ist eine Art "soziales Experiment": Als erstes Land der Welt verbietet Australien ab Mittwoch Kindern und Jugendlichen unter 16 den Zugang zu Sozialen Medien – "Heute" berichtete. Betroffen sind alle relevanten Plattformen wie Youtube, Instagram und TikTok. Für Influencer wie die "Empire Family" eine Katastrophe.
"Als klar wurde, dass das Verbot tatsächlich kommen würde, wussten wir: Wir müssen eine Lösung finden. Charli liebt es, online zu sein", sagte Mutter Rebecca, kurz "Bec", in einem Video zu den Gründen, ihrer Heimat den Rücken zu kehren. "Australien war unsere Heimat, hier hat alles begonnen – aber manchmal führt einen das Leben in ein neues Abenteuer."
Die Familie gewährt seit Jahren Einblicke in ihren Alltag und erreicht mit lustigen Challenges auf Youtube, TikTok, Instagram & Co ein Millionenpublikum. Sohn Prez (17) und Tochter Charli (14) haben dabei mit Gaming-Content (Prez) und Beauty-Videos (Charli) längst ihre eigene Fan-Gemeinde aufgebaut. Für Charli würde das Social-Media-Verbot ein Ende ihrer Influencer-Karriere bedeuten. Sie müsste zwei Jahre warten, um dann nochmal bei Null neu anfangen zu können.
Daher fassten die beiden Mütter Beck und Bec Lea einen schwierigen Entschluss: Sie verlassen Australien für immer! Tatsächlich wurde es in den letzten Wochen verdächtig ruhig in den Online-Kanälen der Familienmitglieder, was dem Umzugs-Chaos zu verschulden ist, wie sie gelegentlich in Kurzvideos durchklingen lassen. Ihr neues Zuhause: London!
Dass die ganze Familie neben der australischen auch die britische Staatsbürgerschaft verfügt erleichtert die Sache natürlich ungemein. Dennoch ist der Umzug von Perth in Westaustralien in die britische Millionenmetropole eine riesige Umstellung im Alltag.
In einem Video erklärt Beck, sie verstehe zwar, dass "junge Menschen vor Gefahren im Internet" geschützt werden sollen, aber "wir nutzen das Internet für gute Zwecke". Mit ihrer "Flucht" nach London will die Familie ihre wirtschaftliche Existenz absichern. "Wir haben ein riesiges Publikum in Großbritannien, wir haben unsere Pässe, also dachten wir: Warum nicht?", blickt Beck optimistisch in die Zukunft.
