Vietnam

Dreifache Mama (31) ringt nach Beauty-OP mit dem Tod

Nach einem kosmetischen Eingriff in Vietnam liegt Chloe M. im künstlichen Koma. Wenige Stunden nach der Operation erlitt sie Organversagen.
10.12.2025, 11:00
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Eine 31-jährige Australierin kämpft nach einem missglückten kosmetischen Eingriff in Vietnam auf der Intensivstation um ihr Leben. Chloe M. aus Perth erlitt nach einer Nasen- und Lidoperation in der Küstenstadt Da Nang einen lebensbedrohlichen medizinischen Notfall und wird derzeit künstlich beatmet. Die dreifache Mutter war mit ihrem Ehemann und dem jüngsten Sohn auf einer Asienreise.

Nach Angaben ihres Bruders Rod verschlechterte sich ihr Zustand wenige Stunden nach der Operation dramatisch. "Sie fühlte sich seltsam und hatte Schmerzen an anderen Stellen als nur an der Nase oder den Augenlidern. Sie nahm die Medikamente, die ihr verschrieben wurden, legte sich hin und hörte später auf zu atmen. Ich glaube, in diesen Stunden haben ihre Organe begonnen, zu versagen", sagte er dem Nachrichtenportal News.com.au.

Finger und Zehen liefen schwarz an

Rod vermutet ein toxisches Schocksyndrom als Ursache, das durch eine bakterielle Infektion ausgelöst worden sein könnte. Bestätigt ist das bislang nicht. Die Ärzte führten weitere Tests durch. Auch die Polizei ermittelt.

Die Ärzte mussten eine Bluttransfusion vornehmen und die Frau an die Dialyse anschließen. Ihr Kreislauf brach zwischenzeitlich so stark zusammen, dass sich Finger und Zehen schwarz verfärbten. Rod, der nach dem Notruf seines Schwagers mit seiner Tochter nach Vietnam reiste, sagte: "Ich war entsetzt, als ich hörte, was passiert ist."

"Sie war bewusstlos und überall waren Schläuche"

Er konnte seine Schwester im Spital täglich 15 Minuten lang besuchen. "Was ich sah, war herzzerreißend. Sie war bewusstlos und überall waren Schläuche", teilt er mit. Die Klinik habe versucht, sie aus dem künstlichen Koma zu holen, doch ihr Körper habe nicht stabil reagiert. Inzwischen sei sie wieder im künstlichen Tiefschlaf.

Am Donnerstag habe sie kurz ihre Augen geöffnet, sei aber weiterhin nicht ansprechbar. Laut Ärzten besteht ein erhöhtes Risiko für Infektionen, sollte sie in Vietnam bleiben. Die Familie hofft daher, Chloe so bald wie möglich mit einem Ambulanzflug nach Australien bringen zu können. Die medizinische Rückholung soll laut Rod umgerechnet rund 228.000 australische Dollar (rund 130.000 Euro) kosten.

Australische Botschaft wurde eingeschaltet

Da die Familie die Summe nicht selbst aufbringen kann, wurde eine Spendenkampagne gestartet. "Wir sind eigentlich stolz und wollten nicht um Hilfe bitten, aber uns bleibt nichts anderes übrig", so Bruder Rod.

Zusätzlich bemühe sich die Familie um Kredite und den Zugriff auf Altersvorsorge-Gelder. Auch die australische Botschaft sei eingeschaltet worden.

"Sie ist so ein liebevoller Mensch", sagte Rod über seine Schwester und weiter: "Sie hat drei kleine Kinder und einen Ehemann, der seit dem Vorfall ununterbrochen an ihrer Seite ist."

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